Mist, vier ziehen!

Mist, vier ziehen!
Uno gibt es schon seit 50 Jahren. Foto: picture alliance / dpa


Mau-Mau – schon mal gehört? Das ist ein Spiel, bei dem man möglichst schnell seine Karten loswerden muss. Ablegen kann man immer, wenn man eine passende Karte hat. Das ist doch wie bei Uno! Ganz genau. Die beiden Spiele sind sich sehr ähnlich. Manche sagen: Uno ist die Weiterentwicklung von Mau-Mau. Und selbst Uno gibt es schon lange: In diesem Jahr wird das Kartenspiel 50 Jahre alt.

Bei Uno gibt es Karten mit Zahlen und Farben. Bei der Kinder-Version sind Tiere auf den Karten. Dazu hat Uno ein paar Sonderkarten, die bei Mau-Mau nicht vorkommen. Zum Beispiel eine, bei der man sich eine Farbe wünschen kann und der nächste Spieler vier Karten ziehen muss. Und aussetzen.

Auf diesen Karten ist auch die Blindenschrift gedruckt. So können auch Menschen mit einer Sehbehinderung mitspielen. Foto: Daniel Karmann/dpa

Unterschiedliche Regeln

He? Das spielen wir anders, sagen aber manche! Und das ist bei Uno ganz normal. Denn im Laufe der Zeit haben sich unterschiedliche Regeln entwickelt. Manche sagen zum Beispiel: Man kann einfach auf die gemeine 4-Ziehen-Karte noch eine 4-Ziehen-Karte legen, wenn man dran ist. Dann muss der nächste acht Karten ziehen – falls er nicht auch noch eine solche Karte hat. Hat er eine: Zwölf ziehen für den, der danach dran ist. Natürlich ist es total ärgerlich, wenn’s einen erwischt. Aber es macht das Spiel ein bisschen spannender.

Solche Spezial-Regeln gibt es jede Menge. Zwischenschmeißen zum Beispiel. Das ist zwar auch cool, aber etwas stressig, weil man gut aufpassen muss. Denn das bedeutet: Wenn da etwa eine blaue Fünf liegt, kann ich superschnell auch eine blaue Fünf ablegen – selbst wenn ich nicht an der Reihe bin.

Von einem Friseur erfunden

Dass einmal so viele Menschen auf der ganzen Welt mit verschiedenen Regeln ihr Kartenspiel spielen, hätten die Erfinder sicher nicht gedacht. Ein Friseur aus dem Land USA dachte sich Uno gemeinsam mit seiner Familie aus. Vor 50 Jahren verkauften sie die ersten Spiele.

Auch virtuell spielen geht

Übrigens gibt es das Spiel auch für alle Spiele-Konsolen, dazu als App. So kann man auch in der Corona-Zeit mit mehreren Freundinnen und Freunden online eine Runde spielen.

Von Alexandra Stober (dpa)