Haustier-Serie: Die Katze

Serie: Welches Haustier passt zu wem? Wir stellen dir verschiedene Arten vor. Heute: Die Katze.
Wusstest du, dass Katzen schon im alten Ägypten wegen ihrer Schönheit und Unabhängigkeit verehrt wurden? Seit mehreren tausend Jahren leben sie mit uns Menschen zusammen – und fühlen sich bei uns richtig wohl.
Charakter: So verhalten sich Katzen
„Katzen gelten als freiheitsliebende, unabhängige Tiere mit einer starken Persönlichkeit“, sagt Marius Tünte vom Deutschen Tierschutzbund. „Das bedeutet aber nicht, dass sie Einzelgänger sind. Sie haben im Gegenteil gerne andere Katzen um sich, suchen den Kontakt zum Menschen und können sehr verschmust sein.“ Allerdings zeigen Katzen deutlich, wenn sie ihre Ruhe haben wollen – und dann solltest du sie ihnen auch lassen.
Anschaffung: Dort bekomme ich eine Katze
Am besten aus dem Tierheim. Dort landen nicht nur ältere Katzen, sondern auch Jungtiere. Dafür solltest du aber Zeit mitbringen. Bevor du eine Katze mit nach Hause nehmen kannst, musst du sie ja kennenlernen. Außerdem werden die Mitarbeiter im Tierheim dir und deinen Eltern Fragen stellen, um zu überprüfen, ob dein Zuhause das Richtige für die Katze ist. Auch Privatleute und Züchter geben Katzen ab. In diesem Fall musst du dich aber vergewissern, dass es seriöse Leute sind, die auch das Muttertier gut behandeln und sich mit Katzen generell gut auskennen. Auf keinen Fall darf ein Katzenjunges zu früh von seiner Mutter getrennt werden. Das geht frühestens, wenn es zehn Wochen alt ist. Auch ganz wichtig: Finger weg von Schnäppchenangeboten im Internet! Die sind fast immer nicht astrein.
HALTUNG: Wo und wie sich die Katze am wohlsten fühlt
Katzen sind sehr revierorientiert, das heißt, sie schätzen eine vertraute Umgebung. Grundsätzlich ist es aber keine gute Idee, eine Katze ausschließlich in der Wohnung zu halten. „Katzen streifen gerne umher und erkunden die Gegend“, sagt Marius Tünte. „In einem Haus mit Garten oder in einer Gegend mit wenig Verkehr fühlen sich Katzen besonders wohl – vor allem, wenn sie selbst entscheiden dürfen, wann sie nach draußen gehen, zum Beispiel durch eine Katzenklappe.“ Nur wenn die Katze wirklich von klein auf nichts anderes kennt, ist die Haltung in der Wohnung in Ordnung. Übrigens brauchen Katzen den Kontakt zu ihren Artgenossen. Draußen suchen sie sich selbst andere Katzen, man kann aber auch zwei Katzen gemeinsam halten – am besten Geschwister aus dem gleichen Wurf.
Aufwand: So viel Zeit und liebe müssen sein
Mit einer Katze musst du nicht Gassi gehen, sofern sie nach draußen kann, sorgt sie selber für genug Bewegung. Trotzdem möchte sie, dass du mit ihr spielst. Teures Spielzeug brauchst du dafür nicht. Mit einem Wollknäuel oder raschelndem Papier haben Katzen genauso viel Spaß. Und natürlich musst du deine Katze täglich füttern und auch jeden Tag das Katzenklo saubermachen. Wichtig ist auch, dass du konsequent die Tierarzttermine einhältst, damit deine Katze gesund bleibt.
Von Tanja Brandes
zur Folge 3 der Serie >