Gebirge, Höhlen, Strände – Slowenien

Gebirge, Höhlen, Strände – Slowenien
nachfolgenden Credits.) Foto:†Postojnska jama/Iztok Medja

„Dober dan“ sagen die Menschen in Slowenien zur Begrüßung. Was das kleine Land Slowenien seinen Besuchern neben sehr abwechslungsreichen Landschaften zu bieten hat, erfährst du heute.

Blick über den Fluss Ljubliancia in Sloweniens Hauptstadt Ljubljana. Foto: Bernd Weissbrod/dpa

Lage und Größe

Slowenien liegt im Südosten von Europa. Es grenzt an Kroatien, Italien, Ungarn und Österreich. Es ist das viertkleinste Land der EU – und nur ungefähr so groß wie das Bundesland Hessen. Die Hauptstadt Ljubljana liegt mitten im Land. Dort lebt ungefähr jeder siebte Einwohner Sloweniens. Hoch über der Altstadt und dem Fluss Ljubljanica, über den viele Brücken führen, thront eine mächtige mittelalterliche Burg.

Geschichte

Im 20. Jahrhundert gehörte Slowenien die meiste Zeit zu Jugoslawien. Das war ein Land im Südosten Europas, zu dem die heutigen Staaten Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Kosovo, Mazedonien und Slowenien gehörten. Seit 1991 ist Slowenien unabhängig und seit 2004 Mitglied der Europäischen Union.

Das Vrata-Tal. Foto: Florian Sanktjohanser

Natur

Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich: Im Norden liegen die Berge der Alpen und Karawanken. Der höchste Berg ist mit 2864 Metern der Triglav. Übersetzt bedeutet der Name „Dreikopf“ und leitet sich von der Form des Berges ab: Die drei Gipfelzacken stellen sozusagen drei Köpfe dar. Der Triglav ist das Nationalsymbol und auch auf der Landesflagge von Slowenien abgebildet.

Der Triglav ist der höchste Berg Sloweniens. Foto: Florian Sanktjohanser

Im Südwesten grenzt Slowenien an das Mittelmeer. Allerdings ist die slowenische Küste nicht einmal 50 Kilometer lang. Von den Alpen ins Meer fließt der wilde Fluss Soča. Sein türkisfarbenes Wasser ist ein Hingucker. Insgesamt ist das Land sehr grün: Mehr als die Hälfte des Landes ist mit Wald bedeckt.

Der Stalagmit «Brillant» ist neben dem Grottenolm das Symbol der Höhle. Foto: Postojnska jama/Dragan Arrigler

Wasserfälle und Höhlen

Bei Touristen beliebt sind auch die vielen Wasserfälle und die unterirdischen Höhlen. Die wohl bekannteste ist die 24 Kilometer lange Tropfsteinhöhle von Postojna. Besucher fahren in einem Zug einige Kilometer durch sie hindurch.

Wer den Grottenolm in seinem natürlichen Lebensraum nicht erspähen konnte, kann ihn auch in einem Aquarium bestaunen. Foto: Postojnska jama/Dragan Arrigler

Berühmt sind auch die Höhlen von Škocjan mit unterirdischen Wasserfällen und Sälen sowie bis zu 15 Meter hohen Tropfsteinen.

Junge Lipizzaner haben ein dunkles Fell. Erst später wird es hell. Foto: epa apa Barbara Gindl/APA/dpa

Berühmte Pferde

Aus Slowenien stammen Pferde, die auf der ganzen Welt berühmt sind: Lipizaner sind elegante, weiße Pferde, die aus dem Ort Lipica kommen. Auf dem gleichnamigen Gestüt werden sie gezüchtet und trainiert. Lipizaner sind besonders talentierte Dressurpferde, die komplizierte Kunststücke lernen können. Sie sind auf der Rückseite der slowenischen 20-Cent-Münzen abgebildet.

Kulinarisches

In Slowenien wird oft deftig und mit Fleisch gekocht. Beliebt sind aber auch Kartoffeln, Kohl und Pilze. Typisch sind außerdem Njoki – kleine Klöße aus Kartoffelteig, ähnlich den italienischen Gnocchi. Als Süßigkeiten beliebt sind Štruklji: Das sind gefüllte Teigtaschen, zum Beispiel mit Walnüssen und Gewürzen. Eine Spezialität ist Prekmurska Gibanica, ein Kuchen aus Blätterteig, der mit Mohn, Walnüssen, Äpfeln und Quark gefüllt ist

Von Kathy Stolzenbach

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