Erinnerungen an eine schöne Zeit

Erinnerungen an eine schöne Zeit
Auf dem Weihnachtsalbum von ´Deine Freundeª geht es um krasse Schlitten und XXL-Wunschzettel. Foto: Michi Schunck/dpa

Das neue Album der Band „Deine Freunde“ macht schon mal ein bisschen Vorfreude: Es ist ein Weihnachtsalbum! Es geht um Blockflötenmusik, XXL-Wunschzettel und krasse Schlitten. Bandmitglied Florian Sump hat uns erzählt, was Weihnachten für ihn ausmacht – und welches Lied er nicht leiden kann.

Die Band “Deine Freunde” hatte dieses Jahr endlich Zeit, um ein Weihnachtsalbum herauszubringen. Foto: Michi Schunck/dpa

Interview

Warum habt ihr ein Weihnachtsalbum gemacht?
Wir hatten die Idee dazu schon vor einigen Jahren, aber nie Zeit dafür. Wir waren immer entweder auf Tour oder haben an einem anderen Album gearbeitet. Dieses Jahr wurde dann unsere Tour abgesagt wegen der Corona-Pandemie. Und plötzlich hatten wir jede Menge Zeit! Also haben wir den Sommer mit Weihnachtskram verbracht. Und das hat tatsächlich viel Spaß gemacht!

Wie seid ihr auf die Ideen für die Songs gekommen?
Wir haben viel an unsere eigene Kindheit gedacht, wie wir damals Weihnachten gefeiert haben. Aber auch überlegt, was zur heutigen Zeit passt. Zuerst hatten wir Angst, dass das Thema Weihnachten vielleicht nicht genug für ein ganzes Album hergibt. Aber dann haben wir echt viel gefunden. Es ist jedes Mal wieder ein tolles Gefühl, ein neues Album zu machen.

Was verbindest du mit Weihnachten?
Das erste Wort, das mir dazu einfällt, ist Gemütlichkeit. Obwohl ich zwei Brüder hatte und wir immer mit meinen Eltern und Großeltern gefeiert haben, war Weihnachten immer super gemütlich bei uns. Nicht so streng. Also klar, man hat sich beim Essen schon ein bisschen besser benommen und war etwas höflicher als sonst, aber es war doch richtig gemütlich. Auch heute noch stelle ich zur Weihnachtszeit gerne so Pyramiden in die Fenster, mache Lichterketten an, das ganze kitschige Zeug.

Welcher Weihnachtsbrauch war für dich besonders toll?
Ich mochte das Glöckchen sehr gerne. Wenn das geklingelt hat, durfte man endlich ins Wohnzimmer, zum Tannenbaum und zu den Geschenken.

Hast du ein Lieblingsweihnachtslied?
Meine Großeltern haben früher immer „Fröhliche Weihnacht überall!“ gesungen, wenn sie an Heiligabend ankamen. Die mussten gar nicht mehr an der Tür klingeln, wir wussten gleich, dass sie da waren. Das war so ein Ding bei uns. Deshalb mag ich dieses Lied sehr gerne. Ich mag aber auch „Last Christmas“. Ich finde, das ist ein super Weihnachts-Hit.

Was macht für dich ein gutes Weihnachtslied aus?
Ich denke, das kommt immer auf die Erinnerung an, die man damit verknüpft. Bestimmte Lieder erinnern mich automatisch an eine schöne Zeit. So können auch ganz schlimme Melodien was Schönes bekommen.

Gibt es auch ein Weihnachtslied, das du gar nicht magst?
Schon seit ich ein Kind war, finde ich „O’ Tannenbau“ schrecklich. Das klingt irgendwie so traurig.

Das Interview führte Assata Frauhammer (dpa)