Zum Schulanfang: Wie sollen die Tische stehen?

So sind Klassenzimmer oft eingerichtet: Alle Schüler schauen geradeaus und recht bequem auf die Tafel. (Foto: dpa)
So sind Klassenzimmer oft eingerichtet: Alle Schüler schauen geradeaus und recht bequem auf die Tafel. (Foto: dpa)

Für die ersten Schüler in Deutschland enden die Sommerferien. Ab Mittwoch müssen die Schüler im Bundesland Nordrhein-Westfalen wieder ran. Am ersten Tag nach den Ferien taucht dann oft in Klassen die Frage auf: Wollen wir unsere Tische im Raum mal umstellen?

Ein Experte sagt: „Klassen, die gern eine neue Sitzordnung ausprobieren wollen, sollten das ihrem Lehrer vorschlagen. Vielleicht geht er darauf ein.” Ausprobieren könnte die Klasse dann:

Das Hufeisen

Hier ordnen Schüler die Tische halbrund an. Vorne zur Tafel hin bleibt ein offenes Stück. «Der Vorteil ist, dass sich alle Schüler gut anschauen können, um miteinander zu reden und zu diskutieren», sagt der Experte. Außerdem müssen für Gruppenarbeiten keine Tische umgestellt werden. „Die Hälfte der Schüler hebt ihre Stühle einfach in das Hufeisen.” Ein Nachteil am Hufeisen ist der Blick zur Tafel: Die Schüler am Ende des Hufeisens müssen ihren Kopf zur Seite drehen. „Gut wäre es dann, die Plätze regelmäßig zu tauschen”, sagt der Experte.

Gruppentische

sind praktisch, weil Schüler gut in kleinen Gruppen zusammenarbeiten können. Oft stehen zwei oder drei Tische in einem Block zusammen. Ein Nachteil kann aber auch hier der Blick zur Tafel sein – und dass vielleicht mehr gequatscht wird. Denn mehrere Schüler sitzen dichter beieinander.

Frontal

So nennen Fachleute es, wenn die Tische nebeneinander in Reihen stehen. Alle Schüler schauen geradeaus und recht bequem auf die Tafel. Manche Lehrer mögen die Sitzanordnung gern, weil sie finden: Die Schüler sind dann aufmerksamer. „Ein Nachteil ist, dass die hintere Reihe oft weit weg vom Lehrer ist. Da fühlt man sich als Schüler schon mal abgehängt”, sagt der Fachmann. Zudem können sich die Schüler beim Diskutieren schwerer anschauen. Sie müssen sich umdrehen. Für Gruppenarbeiten müssen erst Tische umgestellt werden.

Welche Variante die Richtige ist? „Einfach ausprobieren”, sagt der Experte. Wichtig sei, dass zum Schluss der Lehrer und die Schüler zufrieden sind. „Unterricht ist schließlich ein Miteinander.”

Von dpa

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