Chloe aus Australien

Chloe ist grau, sehr anhänglich und manchmal ein bisschen frech. Aber das darf sie auch. Denn Chloe ist ein unglaublich süßer Wombat. Das Tier-Baby wird gerade im Zoo von Sydney großgezogen. Die Stadt liegt an der Ostküste Australiens.

Wombats sind Beuteltiere und sehen aus wie kleine Bären. Chloes Mama wurde von einem Auto angefahren. Doch die Kleine überlebte im Beutel der Mutter. Dort fand man sie und brachte sie in ein Tier-Krankenhaus, schreiben die Zoo-Leute am Freitag im Internet. Chloe ist jetzt etwa sechs Monate alt und eine Pflegerin kümmert sich rund um die Uhr um sie. „Sie liebt es, an Schuhen zu kauen und wenn du von ihr weggehst, jagt sie dir hinterher wie eine Rakete“, erzählt ihre Pflege-Mama. Alle fünf Stunden bekommt das Wombat-Mädchen spezielle Milch.Bald soll es aber feste Nahrung futtern, Gras zum Beispiel. Die Zoo-Leute hoffen nun, dass Chloe so stark ist, dass sie allein leben kann. Denn in etwa 18 Monaten wollen sie das Wombat-Mädchen wieder in die Wildnis entlassen.

Kleine plumpe Bären, aber ganz schön schnell

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Wombats sind Beuteltiere und sind verwandt mit Koalas und Kängurus. Es gibt drei Wombat-Arten: den Nacktnasenwombat, den nördlichen Haarnasenwombat und den südlichen Haarnasenwombat. Wombats sehen zwar sehr gemütlich und plump aus, wenn sie durch die Gegend watscheln. Das bedeutet aber nicht, dass sie langsam wären. Wenn es nötig ist, rennen sie bis zu 40 Stundenkilometern. Und: Sie können ganz schön aggressiv werden, wenn sie sich bedroht fühlen.

Verstecktes Leben

Die meisten Australier haben noch nie einen Wombat in freier Wildbahn gesehen. Das liegt vor allem daran, dass der Wombat die meiste Zeit seines Lebens unter der Erde verbringt und hauptsächlich nachts unterwegs ist. Seine Lieblingsbeschäftigung: Höhlen buddeln – mit bis zu 20 Meter langen Gängen.

Füße in die Luft!

Ein Wombat rollt sich zuerst zur Seite, dreht sich dann auf den Rücken und schläft, während alle vier Füße in die Luft gestreckt sind. Auch witzig: Wenn Wombats miteinander kämpfen, beißen sie sich gegenseitig in den Hintern.

Wombat-Nachwuchs

Alle zwei Jahre bringt ein Wombat-Weibchen ein Junges zur Welt. Es ist bei der Geburt gerade mal so groß wie eine Erbse. Flugs macht es sich im Beutel der Mutter bequem – für neun bis zehn Monate. Anders als bei den Kängurus haben Wombat-Weibchen ihren Beutel nicht am Bauch sondern am Rücken.

Von dpa/kro