Woher hat der Weckmann seinen Namen?

Weckmann, Kloskerl, Puhmann. Dieser Kerl hat ganz schön viele Namen. (Foto: „Weckmann“ von Flammingo - selbst gebacken. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org(/wiki/File:Weckmann.jpg#/media/File:Weckmann.jpg)
Weckmann, Kloskerl, Puhmann. Dieser Kerl hat ganz schön viele Namen. (Foto: „Weckmann“ von Flammingo - selbst gebacken. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org(/wiki/File:Weckmann.jpg#/media/File:Weckmann.jpg)

Weckmänner haben viele Namen. Wir erklären, woher sie kommen. 

Weißt du, was ein Kloskerl ist? Oder ein Dambedei? Oder ein Puhmann?  Gemeint ist mit all diesen Namen dasselbe: ein gebackenes Männlein aus Hefeteig, mit Rosinen als Augen und oft mit einer Pfeife aus Ton. Manchmal wird es mit Zucker bestreut. In vielen Gegenden gehört es zu St. Martin und der Adventszeit.

Ursprünglich bezog sich das Gebäck auf den Bischof Nikolaus von Myra. Ihm ist der Nikolaustag am 6. Dezember gewidmet. Die Hefe-Figur stellte einen Bischof mit Bischofsstab aus Ton dar. Der Bischofsstab wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einer Tonpfeife.

Besonders verbreitet sind die Namen Weckmann und Stutenkerl. Sie beziehen sich auf den Teig: Als „Stuten“ bezeichnet man in einigen Regionen süßes Brot mit Rosinen. In anderen Gebieten heißt  es „Weck“ und die Brötchen aus diesem Teig Weckchen. In Süddeutschland heißen Brötchen grundsätzlich „Wecken“.

Auch andere Namen des Männchens beziehen sich auf den Teig. So heißt er in Teilen Süddeutschlands „Hefekerl“, im Norden und Osten manchmal Pfefferkuchen- oder Lebkuchenmann, weil in den Teig zum Beispiel Lebkuchengewürz kommt.

In manchen Gegenden wird das Gebäck vor allem zu Nikolaus gegessen. Daher bezieht sich auch der Name darauf. In Bayern heißt der Weckmann „Krampus“. So wie die Schreckensgestalt, die den Nikolaus begleitet – wie bei uns Knecht Ruprecht.

Von Kathy Stolzenbach

Weckmann 4

Einen Weckmann zum Selbermachen

Backe einen Weckmann