Wills verrückte Tierwelt

Wills verrückte Tierwelt
„Hey Leute, das ist übrigens ein Seidenhuhn!" Will Matthews erklärt auf Youtube die australische Tierwelt. (Foto: dpa)

Mit der Kamera wilde Tiere filmen und Insekten anfassen? Für Will aus Australien ist das kein Problem. Der Junge möchte einmal Tierforscher werden.

Will bei der Arbeit mit der Kamera (Foto: dpa)

Will bei der Arbeit mit der Kamera (Foto: dpa)

Will Matthews zeigt auf einen großen Wasservogel. „Das ist ein Schlangenhalsvogel”, erklärt er. Der Vogel sitzt hinter ihm auf einem Ast am Fluss und streckt seine Flügel aus. Will guckt wieder in die Kamera. „Er ist echt cool, weil er mit seinen riesigen Schwimmfüßen sehr schnell laufen kann.” Will ist elf Jahre alt und macht Videos von Fischen, Vögeln oder Insekten in seiner Heimat Australien.

Die Videos veröffentlicht er auf seinem eigenen YouTube-Kanal. Der heißt übersetzt „Wills Königreich der Tiere”. Manche Videos sind nur wenige Sekunden lang, andere mehrere Minuten. Will filmt Kaulquappen, Skorpione oder wie ein Papagei Seidenhühner besucht. Dabei erzählt er Wissenswertes über die Tiere und ihre Umwelt. In einem Clip erklärt er zum Beispiel, wie man Buntbarsche fängt, die für australische Fischarten schädlich sind.

Erstes Video mit fünf gedreht

Will auf Entdeckungstour am Bach (Foto: dpa)

Will auf Entdeckungstour am Bach (Foto: dpa)

Das erste Tiervideo hat seine Mutter mit ihrem Handy gefilmt. Damals war Will fünf Jahre alt. Heute hat er seine eigene Kamera, mit der er auch unter Wasser Videos aufnehmen kann. Er filmt, spricht die Kommentare und bearbeitet die Videos selbst. Alle paar Wochen lädt er neue Videos ins Netz.

Anders als die meisten seiner Freunde interessiert er sich nicht für Videospiele, sagt Will. „Ich spiele manchmal Rugby, aber am liebsten bin ich draußen und forsche.” Für seine Videos macht er sich manchmal auf die Suche nach einer bestimmten Tierart. Doch oft erkundet er einfach seine Umgebung.

Will möchte später mal als Zoologe arbeiten. Als Tierforscher würde er gern um die Welt reisen und Filme machen. „Ich sehe die Tiere und bewundere, wie sie in ihr Ökosystem passen.” Er ist von den Tieren fasziniert, sagt Will. Angst habe er keine. „Je mehr man von den Tieren weiß, desto weniger fürchtet man sich.”

Von dpa