Pauline Bremer ist die Jüngste bei der WM

Pauline Bremer ist bei der WM dabei. (Foto: dpa)
Pauline Bremer ist bei der WM dabei. (Foto: dpa)

Als Mädchen schaute Pauline Bremer den Film „Die Wilden Kerle”. Danach war für sie klar: Sie will Fußballerin werden. Das hat geklappt. Gerade spielt die 19-Jährige bei der Weltmeisterschaft mit.

Gewinnen und in die nächste Runde kommen! Das ist das Ziel der Fußballerinnen aus der deutschen Nationalelf. Das Team tritt gerade bei der Weltmeisterschaft im Land Kanada an. Wenn die Mannschaft am Freitag gegen Frankreich gewinnt, steht sie im Halbfinale. Mit dabei ist Pauline Bremer. Mit ihren 19 Jahren ist sie die Jüngste in der Mannschaft. Wir fragten die Stürmerin, was sie bisher bei der WM erlebt hat.

Bei der WM spielt ihr auf Kunstrasen. Wie ist das so?

Pauline Bremer: „Das ist ein bisschen komisch, weil der Rasen aus Gummi ist. Das ist anders als auf Naturrasen zu spielen. Der Kunstrasen und das Granulat darauf, das sind so schwarze Krümel, werden von der Sonne sehr heiß. Noch heißer als die Luft. Unsere Füße brennen ganz schön, und man spürt nachher seine Gelenke noch mehr. Aber man gewöhnt sich irgendwann daran und jetzt stört uns das gar nicht mehr.”

Wie fühlt man sich, wenn man als Jüngste häufig von der Ersatzbank zuguckt?

Pauline Bremer: „Es ist auch total spannend, das Spiel von außen zu sehen. Wir Ersatzspielerinnen fiebern sehr mit und feuern doll an. Wir sitzen dann ja ganz dicht am Spielfeldrand. Ich freue mich natürlich, wenn ich dann auch mitspielen darf. Aber ich freue mich genauso, wenn die Mannschaft gewinnt, ohne dass ich selbst gespielt habe. Man ist trotzdem immer mit dabei. Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft gewinnt.”

Wird man als Jüngste auch mal ein bisschen geärgert von den Älteren?

Pauline Bremer (lacht): „Nein! Es ist zwar immer ein bisschen so, dass die Jüngsten die Arbeit machen müssen für die Älteren. Zum Beispiel mal die Trinkflaschen tragen oder die Bälle holen. Aber wir haben in unserem Team ein tolles Miteinander zwischen Alt und Jung. Das ist ein super Teamgeist!”

Ihr tragt hier in Kanada oft verschiedene Trainingsanzüge. Wie viele Anziehsachen habt ihr denn mit?

Pauline Bremer: „Wir haben ziemlich viel dabei. Mein Koffer ist sehr voll. Wir müssen ja für das ganze Turnier ausgestattet sein, mit vielen Klamotten in allen möglichen Farben. Ich glaube, wir haben vier verschiedene Trainingsjacken. Und unsere Abwehrspielerin Annike Krahn entscheidet, welches Outfit wir alle an welchem Tag anziehen. Sie ist unsere Kleiderfrau.”

Von dpa

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