Die Welt kämpft gegen das Coronavirus

Wahrscheinlich ist heute für dich der zwölfte Werktag ohne Schule – es sei denn, der Unterricht fällt bei dir schon länger aus. Weiterhin gilt in Deutschland: Je besser sich alle an das Kontaktverbot halten – also je mehr am besten nur mit der Familie spazieren gehen und sich nicht mit Freunden zum Spielen verabreden – desto eher ist die Corona-Krise vielleicht wieder vorbei. Aber wie sieht es eigentlich in anderen Ländern aus? Wir geben dir einen Überblick.

Wanderarbeiter und -arbeiterinnen stehen am Busbahnhof Schlange, um in ihre Heimatdörfer zurückzukehren. Foto: Manish Rajput/SOPA

Indien

In Indien sind wegen der Corona-Krise im Moment viele Menschen auf den Straßen unterwegs. Wohin sie wollen? Nach Hause. Zehntausende waren bislang in der Hauptstadt Neu-Delhi, um zu arbeiten. Nun gilt in Indien eine Ausgangssperre – und alle Restaurants, Geschäfte und Baustellen mussten schließen. Für die Menschen heißt das: Sie sind arbeitslos und haben oft kein Dach über dem Kopf. Weil auch der gesamte Zugverkehr eingestellt wurde, machen sich die Menschenmassen nun zu Fuß auf lange, anstrengende Wege zu ihren Familien. Und dabei sollen Menschenmassen ja gerade vermieden werden, damit sich das Coronavirus nicht weiterverbreitet. Einige Städteregierungen haben jetzt Hilfe versprochen – und wollen etwa Busse nach Neu-Delhi schicken, um die Menschen abzuholen.

Mitarbeiter desinfizieren ein Wohngebäude in Rom. Foto: Mauro Scrobogna/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Italien

In Italien ist die Lage weiterhin nicht gut. Gemeinsam mit Spanien ist das Land in der Europäischen Union im Moment am stärksten vom Coronavirus betroffen, es sterben viele Menschen. Die italienische Regierung nimmt viele Schulden auf, um die Menschen versorgen und die Wirtschaft im Land stärken zu können. Deshalb will Italien, dass die EU dem Land mit Geld hilft und sich alle gegenseitig unterstützen. Ob solche gemeinsamen „Corona-Schulden“ sinnvoll sind, darüber diskutieren im Moment viele Politiker.

Die Beschäftigten des von Amazon New York protestieren gegen die Arbeitsbedingungen im Lager des Unternehmens. Foto: Bebeto Matthews/AP/dpa

USA

Eigentlich sollten die Regeln in den USA ab heute wieder gelockert werden: Jetzt hat Präsident Donald Trump aber gesagt, dass alle US-Bürger bis zum 30. April weiter von Freunden und anderen sozialen Kontakten Abstand halten sollen. Zuerst hatte Trump die Corona-Krise nicht so ernst genommen. Inzwischen nimmt die Zahl der Infizierten aber jeden Tag stark zu – etwa in New York, Kalifornien oder New Jersey.

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie müssen die Menschen in Österreich künftig eine Schutzmaske beim Einkaufen tragen. Foto: Herbert P. Oczeret/APA/dpa

Österreich

Seit zwei Wochen sind in Österreich Geschäfte und Restaurants dicht – ab nun auch Hotels. Und: Ab Mittwoch müssen alle Menschen im Land Schutzmasken tragen – jedenfalls immer dann, wenn sie Kontakt mit anderen Menschen haben könnten, also zum Beispiel beim Einkaufen. Über diese Regel diskutieren auch die Politiker in Deutschland. Problem jedoch: Es gibt einen großen Mangel an Schutzmasken. Und Krankenhäuser oder Menschen, die alt und krank sind, brauchen sie meist noch viel dringender.

Ein Mitarbeiter des Flughafen Wuhan Tianhe International Airport trägt Mundschutz und misst bei einem Reisenden Temperatur. Foto: Dake Kang/AP/dpa

China

Hier hat vermutlich alles angefangen: Im chinesischen Wuhan ist vor einigen Monaten zum ersten Mal das Coronavirus aufgetreten. Inzwischen soll sich die Lage aber entspannt haben – das sagt zumindest die chinesische Regierung. Es soll nur noch wenige neue Infizierte geben, die dann außerdem meist aus dem Ausland eingereist seien. Deshalb hat das Land am Samstag alle Grenzen geschlossen, um eine zweite Krankheitswelle zu verhindern.

Von Elisa Sobkowiak

Foto: IVDC/China CDC via GISAID/dpa

Wissenswert – Corona

Wenn du mehr zum Coronavirus wissen möchtest, haben wir hier alle Artikel für dich gesammelt:
https://www.duda.news/wissenswert-corona/

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