Bald öffnen die Schulen wieder

Bald öffnen die Schulen wieder
11.02.2021, Berlin: Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Sitzung im Deutschen Bundestag. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Die Schulen sind als erstes dran! Das hatten die Politiker und Politikerinnen immer wieder gesagt. Nun ist es tatsächlich so: Bei uns in Nordrhein-Westfalen öffnen die Schulen ab dem 22. Februar langsam wieder. Das wurde am Mittwochabend beschlossen. Da hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Chefs und Chefinnen der Bundesländer getroffen und darüber beraten, wie es mit den Corona-Regeln weitergeht.

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Wer darf in die Schule?

Ab Montag, 22. Februar, werden die Schulen zum Teil wieder geöffnet. Allerdings gilt das zunächst nur für Grundschulen und die Abschlussklassen an weiterführenden Schulen. Die Klasse darf aber wohl nicht zusammen Unterricht haben. Geplant ist, die Klassen aufzuteilen: Eine Gruppe hat Unterricht in der Schule, die andere zu Hause. Dann wird gewechselt. Wie genau das funktionieren soll, steht noch nicht fest. Schulministerin Yvonne Gebauer will dazu bald einen Plan vorstellen.

Und die anderen Schulen?

Alle anderen Schülerinnen und Schüler bleiben erstmal im Homeschooling. Wenn der Inzidenzwert unter die Zahl 50 gesunken ist, dürfen aber wohl alle wieder in die Schule. Der Inzidenzwert misst, wie viele Menschen von 100 000 Einwohnern sich innerhalb von einer Woche mit Corona anstecken. Am Donnerstag lag dieser Wert in NRW bei 62,7. Wenn die Schulen dann wieder öffnen, gelten die Regeln vom Herbst: Maske tragen, Hände waschen, viel Lüften. Lehrerinnen und Lehrer können zwei Mal die Woche einen Corona-Test machen. Manche Politiker fordern auch, dass Kinder sich häufiger testen lassen können.

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Was ist mit dem Lockdown?

Welche Regeln für die Schulen gelten, entscheidet übrigens jedes Bundesland alleine. Deswegen öffnen die Schulen in Sachsen zum Beispiel schon am kommenden Montag wieder. Insgesamt haben Angela Merkel und die Regierungschefs der Bundesländer sich aber darauf geeinigt, dass der Lockdown bestehen bleibt – und zwar bis zum 7. März. Heißt: Man darf weiterhin nur eine Person aus einem anderen Haushalt treffen. Restaurants und Museen, Geschäfte und Schwimmbäder bleiben geschlossen. Einzige Ausnahme: Friseure dürfen ab dem 1. März öffnen.

Warum dauert es noch länger?

Manche Menschen hatten vor dem Treffen gehofft, dass einige Regeln gelockert werden könnten. Denn: Die Anzahl der Menschen, die sich mit Corona ansteckt, hat in den vergangenen Wochen deutlich abgenommen. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist: Die veränderte Form des Coronavirus breitet sich immer weiter aus. Diese veränderte Form (man sagt Mutation) ist nämlich ansteckender als das ursprüngliche Coronavirus. Und auch das Impfen dauert länger als geplant. Deswegen ist es wichtig, dass sich noch weniger Menschen anstecken als zurzeit. Jetzt heißt es wohl: Weiter durchhalten!

Von Angela Sommersberg

Foto: IVDC/China CDC via GISAID/dpa

Wissenswert – Corona
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