Wie entstehen Streifen am Himmel?

Wie entstehen Streifen am Himmel?

Wusstest du, dass Kondensstreifen von Flugzeugen nichts anderes als dünne Wolken sind? Sie bilden sich hoch am Himmel, wenn die Abgase aus den Triebwerken auf die kalte Luft treffen. Die Flugzeuge pusten unter anderem kleine Rußteilchen aus. Die Luft enthält winzige Tröpfchen Wasser. Diese gefrieren nun an den Rußpartikeln zu kleinen Eiskristallen.

Hoch oben, elf Kilometer in der Luft

Die Eiskristalle bilden bald eine richtig geschlossene Schicht. An ihr bricht sich das Sonnenlicht – wir sehen einen weißen Streifen. Ob das passiert, hängt aber unter anderem davon ab, wie feucht die Luft ist und wie viel Wind weht. Zudem kommen Kondensstreifen nur weit oben am Himmel vor: in einer Höhe von etwa acht bis elf Kilometern. Und nur dann, wenn es mindestens minus 40 Grad Celsius kalt ist.

Verdampefnde Eiskristalle

Nach einigen Minuten bis Stunden verschwinden Kondensstreifen wieder. Auch das hängt unter anderem damit zusammen, wie feucht die Luft ist, wie kalt es ist und wie der Wind weht. Ist die Luft zum Beispiel sehr trocken, verdampfen die Eiskristalle schnell. Dann verschwinden auch die Streifen. Wenn die Luft feucht ist, bleiben die Eiskristalle – und damit die Kondensstreifen – länger am Himmel.

Von dpa