Was ist das Weimarer Dreieck?

Wer vom Weimarer Dreieck hört, der könnte an Matheunterricht denken. Doch das Weimarer Dreieck hat so gar nichts mit Mathe zu tun! Gemeint ist ein Bündnis zwischen drei Ländern.

Eines der Länder ist Deutschland. Die anderen beiden sind Frankreich und Polen. Das sind Nachbarländer von uns. Polen liegt im Osten Deutschlands, Frankreich im Südwesten.

Politiker der Länder treffen sich gelegentlich zu Gesprächsrunden, um über verschiedene Themen zu reden: etwa über Projekte in den Bereichen Wissenschaft, Jugend und Kultur.

Das Bündnis hat Geburtstag

Am Wochenende feierte das Bündnis so etwas wie seinen Geburtstag. Denn vor genau 25 Jahren vereinbarten wichtige Politiker der Länder, dass man enger zusammenarbeiten will.

Getroffen hatten sie sich damals in der Stadt Weimar. Diese liegt im Bundesland Thüringen. Das Weimarer Dreieck wurde unter anderem gegründet, um Polen in die Europäische Union einzubinden. Inzwischen gehört Polen längst zu diesem Zusammenschluss aus 28 Ländern.

Enger zusammenarbeiten

In der Nähe von Weimar kamen am Wochenende nun die Außenminister der drei Länder zusammen. Sie wollten dem Bündnis wieder mehr Schwung geben. Denn seit einiger Zeit wurden die Treffen wohl als nicht mehr so superwichtig empfunden. Das soll sich nun ändern.

Die Außenminister teilten mit, dass Europa vor großen Herausforderungen stehe. Dabei geht es um Themen wie Sicherheit und Verteidigung. Deshalb sei es wichtig, enger zusammenzuarbeiten.

Dass die drei Länder so gut auskommen, war übrigens nicht immer so. Das hat auch mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun. Deutschland hatte den Krieg vor vielen Jahren begonnen – und unter anderem gegen Polen und Frankreich gekämpft. Danach dauerte es lange, bis sich die Länder einander annäherten und sich wieder vertrauten.

Von dpa