Was passiert eigentlich beim Ramadan?

Im Fastenmonat Ramadan dürfen Muslime tagsüber nichts essen. In diesem Jahr beginnt der Ramadan am 18. Juni. (Foto: dpa)
Im Fastenmonat Ramadan dürfen Muslime tagsüber nichts essen. In diesem Jahr beginnt der Ramadan am 18. Juni. (Foto: dpa)

Aufstehen, Früüühstück! Dabei ist es noch mitten in der Nacht, kurz vor vier Uhr morgens. Viele Menschen stehen in den nächsten Wochen tatsächlich früher auf als sonst. Und zwar nicht, weil sie so früh zu Arbeit müssen oder in den Urlaub fahren.

Die Menschen sind Muslime. Das heißt, sie gehören der Religion Islam an. Am 16. Mai beginnt für sie eine wichtige Zeit. Gemeint ist der Fastenmonat Ramadan. In diesem Monat dürfen Muslime tagsüber nichts essen und nichts trinken. Man sagt, sie fasten.

Deshalb stehen viele Muslime morgens früh auf, bevor die Sonne aufgeht. Sie stärken sich und trinken etwas. Sonst wären sie tagsüber schneller schlapp. Erst wenn die Sonne abends untergeht, dürfen die Leute wieder essen und trinken. Oft treffen sie sich dann mit Verwandten, Nachbarn und Freunden.

Manche Muslime müssen sich nicht so streng an die Regeln halten, zum Beispiel Schwangere und kleinere Kinder. Das Fasten wäre für sie nicht gesund.

Der Ramadan dauert vier Wochen

Der Fastenmonat dauert genau vier Wochen. In dieser Zeit beten Muslime viel und lesen im Koran. Das ist die Heilige Schrift der Muslime. Oft denken sie im Ramadan auch an andere Menschen.

Das Fasten soll sie daran erinnern, dass viele Leute auf der Welt nicht genug zu essen haben. Am Ende der Fastenzeit gibt es ein großes Fest über mehrere Tage.

Von dpa