Was feiern Christen am 6. Januar?

Was feiern Christen am 6. Januar?
Kinder ziehen verkleidet als Könige und Sternträger von Haus zu Haus. (Foto: dpa)

Dieser Mittwoch ist ein Festtag für Christen. Sie feiern dann nämlich das Dreikönigsfest.

Im Kalender steht am 6. Januar auch: Heilige Drei Könige. In manchen Bundesländern haben an dem Tag auch die Geschäfte geschlossen. Mit dem Tag gedenkt man einer Geschichte aus der Bibel, dem heiligen Buch der Christen.

Geburt im Stall

Die Geschichte spielt in einer Zeit vor etwa 2000 Jahren. Und sie erzählt von einer Geburt – der Geburt Jesu Christi. Die Sterne sollen damals eine ungewöhnliche Stellung am Himmel gehabt haben. Der hellste Stern soll genau über dem Stall gestanden haben, in dem Jesus geboren wurde.

Das war in der Stadt Bethlehem. Bethlehem liegt im heutigen Westjordanland. Dabei handelt es sich um ein Gebiet in Asien. Es liegt östlich des Mittelmeers, neben dem Land Israel.

Geschenke für das Kind

Drei weise Männer folgten dem Stern. Caspar, Melchior und Balthasar hatten Ahnung von der Deutung der Sterne und glaubten, dass Jesus etwas ganz Besonderes sein musste. Deshalb hatten sie ihm kostbare Geschenke mitgebracht: Gold sowie die seltenen Duftstoffe Weihrauch und Myrrhe.

Unter dem Stern fanden sie das neugeborene Kind mit Maria und Josef. An diese Geschichte erinnert der Dreikönigstag am 6. Januar.

Sterndeuter oder Könige?

Ob sich die Geschichte so zutrug und die Drei wirklich Könige waren, weiß niemand genau. Manchmal wird auch von Sterndeutern gesprochen, weisen Männern oder Magiern.

Der 6. Januar erinnert trotzdem jedes Jahr an Caspar, Melchior und Balthasar. So ziehen in dieser Zeit auch die Sternsinger von Haus zu Haus – verkleidet als Heilige Drei Könige.

Von dpa

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