Was passiert, wenn wir uns verlieben?

Was passiert, wenn wir uns verlieben?
Verliebtsein ist das schönste Gefühl. (Bild: Thinkstock)

Kennst du dieses Gefühl? Es kribbelt im Bauch, man ist irgendwie besonders aufgeregt und aufgedreht. Man denkt fast nur noch an diesen einen Jungen oder dieses Mädel und möchte sie oder ihn so schnell es geht wiedersehen – ja, ohne ist es nahezu nicht auszuhalten. Außerdem kommt einem alles ganz leicht und schön vor, wenn wir verliebt sind.

Schuld daran, ist dabei weniger unser Schwarm – vielmehr sind es wir selbst. Genauer gesagt: unser Kopf. Dort werden nämlich viele sogenannte Botenstoffe produziert und ausgeschüttet, die dein Denken und Handeln beeinflussen. Wir stellen dir die drei wichtigsten „Liebesstoffe“ vor:

Dopamin: Der Glücklichmacher

Wenn du dich zum Beispiel über etwas  freust, dann schüttet dein Gehirn einen Stoff namens Dopamin aus. Er  versetzt unseren Körper in eine Art Rauschzustand – du fühlst dich  wohl und glücklich. Wenn uns  eine Person besonders begeistert, ist  das so. Und das passiert übrigens auch, wenn wir uns auf Geburtstage, unser Lieblingsessen oder über ein Lied freuen. Deshalb wird Dopamin auch als „Glückshormon“ bezeichnet.

Adrenalin: Schmetterlinge im Bauch

Ein weiterer Stoff, der vom Gehirn ausgeschüttet wird, hat den Namen Adrenalin. Er lässt uns besonders aufmerksam sein. Das Herz schlägt schneller, der Puls und die Atemfrequenz steigen, die Handinnenseiten werden feucht.  Die Mischung aus Dopamin und Adrenalin sorgt für das Gefühl zu schweben. Und für die Schmetterlinge im Bauch, die wir spüren, wenn wir unseren Schwarm sehen.

Oxytocin: Blind für andere

Ein weiterer Stoff, der vom Gehirn ausgeschüttet wird, heißt Oxytocin. Es  sorgt mit dafür, dass  du nur noch Augen hast für die Person, die du toll findest;  Jede Kleinigkeit gefällt dir an ihr. Oxytocin wird besonders durch Körperkontakt und Wärme freigesetzt – daher heißt es auch „Kuschelhormon“.

Mehr Kopf als Herzsache also:  Auch wenn das  Herz als Symbol für Liebe gilt, ist es vor allem Kopfsache. Denn verliebt zu sein, wird vom Gehirn ausgelöst und gesteuert.  Zuneigung  beflügelt unser Belohnungszentrum im Gehirn und  hemmt dort gleichzeitig die Stellen, die mit Angst in Verbindung stehen. Übrigens: Bei Verliebten sind die gleichen Hirnregionen wie bei Suchtkranken aktiv. Das heißt,  dein Schwarm löst in dir so etwas Ähnliches  wie eine Sucht aus.

Von Jens Kopke

Mehr über schwebende und gebrochene Herzen erfährst du hier:

Verliebtsein!