Unterwegs im Müll gelandet

Unterwegs im Müll gelandet
Viele gute Lebensmittel landen im Müll. Foto: Patrick Pleul/ZB/dpa

Lecker! Auf dem Teller liegen Kartoffeln, Bohnen und ein Hähnchenschenkel. Ratzfatz ist alles aufgegessen. Aber eine Menge gute Lebensmittel kommen gar nicht bei uns auf den Teller, sondern sie landen schon vorher im Müll. Viele Tonnen Lebensmittel werden so verschwendet, sagten Experten am Donnerstag. Doch wie kommt es dazu?

ERNTE

Schon auf den Feldern bleibt einiges liegen, zum Beispiel Kartoffeln. «Das liegt zum Beispiel daran, dass Ernte­Maschinen nicht alles aufsammeln», sagt der Experte Frank Waskow. Auch Möhren etwa, die zu lang oder zu kurz sind, werden gleich aussortiert.

HERSTELLUNG

Hier gelten viele Regeln. Wenn die nicht genau eingehalten werden, landen Lebensmittel in der Mülltonne. «Zum Beispiel, wenn die Pizza etwas zu leicht ist», sagt Frank Waskow. Sie muss genau das Gewicht haben, das auf der Packung steht.

LAGER UND TRANSPORT

«Viele Lebensmittel sind gekühlt», sagt der Fachmann. «Wenn die Kühlung mal ausfällt, muss man alles entsorgen.» Das gilt auch, wenn nur die Verpackung kaputt geht.

Nicht alle Lebensmittel, die im Müll landen, sind schlecht. Foto: Frank May/dpa

SUPERMARKT

«Wenn etwas nicht mehr hübsch aussieht, wird es meist von den Kunden nicht mehr gekauft», sagt der Experte. Deswegen werden diese Sachen aussortiert. Außerdem dürfen Lebensmittel nicht mehr nach dem Mindesthaltbarkeits­datum verkauft werden, das auf der Packung steht.

RESTAURANT, MENSA, HOTEL

Überall, wo Essen zubereitet wird, gibt es auch Reste. «Viel Abfall entsteht beim Frühstücksbuffet im Hotel», sagt Frank Waskow. Aber auch in der Schulmensa oder in Restaurants wird oft weggeworfen, was übrig bleibt.

ZU HAUSE

Auch zu Hause schmeißen die Menschen viele Lebensmittel in den Müll. Das liegt zum Beispiel daran, dass zu viel eingekauft wird. Frank Waskow sagt außerdem: «Viele Menschen denken, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, sind die Lebensmittel sofort schlecht.» Das ist aber oft gar nicht so. (dpa)