Sind Wölfe wirklich gefährlich?

ARCHIV - 13.04.2018, Baden-Württemberg, Cleebronn: Europäische Wölfe heulen im Wildparadies Tripsdrill. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
In Deutschland ist die Zahl der Wölfe gestiegen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Sie haben viele Fans. Aber es gibt auch jede Menge Menschen, die sich wegen ihnen Sorgen machen. Über Wölfe wird viel gestritten! Die Zahl ist in den letzten Jahren gestiegen, wenn auch langsam. In Deutschland leben etwa 160 erwachsene Tiere, schätzen Experten. Vor allem im Osten Deutschlands und im Bundesland Niedersachsen kommen die Tiere vor.

Doch die wilden Vierbeiner jagen nicht nur Wildtiere, manchmal fressen sie auch Tiere von Weiden, Schafe oder Rinder etwa. Das sorgt für Ärger bei den Besitzern. Am Mittwoch redeten deshalb auch Politiker über die Tiere. Sie fragten sich: Sollte man Wölfe in bestimmten Fällen abschießen dürfen? Das sind verschiedene Meinungen dazu.

NATURSCHÜTZER

Sie jubelten, als vor fast 20 Jahren das erste Wolfsrudel wieder in Deutschland auftauchte. Schließlich galten die Tiere bis dahin bei uns als ausgerottet. Für Naturschützer gehören die Wölfe zur Landschaft in Deutschland dazu. Sie würden sich freuen, wenn sich die Tiere weiter vermehren. Sie sagen: Deutschland muss sie weiter schützen.

TIERHALTER

Mit Zäunen oder Schutzhunden versuchen etwa Schäfer ihre Herden vor Wölfen zu schützen. Denn es kommt vor, dass Wölfe Schafe von einer Weide fressen. Bauen die Schäfer zum Beispiel einen Zaun, bekommen sie dafür Geld vom Staat. Auch für getötete Tiere gibt es Geld. Trotzdem ist das Ganze aufwendig und teuer. Viele Tierhalter meinen, dass das Problem größer wird, je mehr Wölfe es gibt. Auch deshalb denken sie, dass man einige dann töten sollte.

Von dpa

 

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