Was ist eine Fata Morgana? Spannende Dinge über die Wüste

Sand – so weit das Auge reicht. Wir verraten dir spannende Dinge über die Wüste.
Was genau ist eigentlich eine Wüste?
Eine Wüste ist ein Gebiet, in dem es wenig Wasser gibt und in dem kaum Pflanzen wachsen. Aber es ist in Wüsten nicht immer heiß und sandig – Wüsten können sehr unterschiedlich sein. Es gibt auch Kies-, Stein- und Salzwüsten.
Wo gibt es die grösste Wüste?
Alle Wüsten zusammen bedecken etwa ein Fünftel der Landfläche der Erde (ein Großteil des Planeten ist ja voller Wasser). Die Sahara in Afrika ist zwar sehr groß, kommt aber erst auf Platz zwei. Denn die Antarktis, das Gebiet um den Südpol, ist größer. Man spricht hier – und das ist eine weitere Wüstenart – von einer Eiswüste. In Eiswüsten wächst so wenig, weil es zu kalt für Regen und der Boden immer gefroren ist.
Was kann in Wüsten wachsen?
Pflanzen, die wenig Wasser brauchen, und solche, die gut Wasser speichern können. Andere haben Wurzeln, die sich ganz tief in den Boden graben und dort Wasser aufsaugen. Manche Pflanzen leben nur sehr kurz. Wenn es mal regnet, wachsen sie schnell; dann vertrocknen sie wieder und lassen ihren Samen im Boden zurück – bis zum nächsten Regen. Besonders gut haben sich Kakteen an die Trockenheit angepasst. Sie können Wasser gut speichern, weil die dicke Außenhaut sie gut schützt.
Können es auch Tiere in der Wüste aushalten?
Auch Tiere können nur überleben, wenn sie sich gut anpassen. Einige sind nur nachts aktiv, dann ist es viel kühler. Lange Beine sind ebenfalls praktisch: Manche Insekten können sich durch ihre Stelzenbeine auch am Tag bewegen, weil ihre Körper vom glühend heißen Boden entfernt sind. Es gibt Flughühner, die über ihrem Nest stehen und die Eier während der heißen Stunden beschatten. Wüstenfüchse haben große Ohren, um damit Wärme abzugeben. Und Kamele können extrem viel Wasser trinken.
Was sind Oasen, und wie entstehen sie?
Manchmal finden sich mitten in der Trockenheit Gebiete, in denen viel wächst und es sehr grün wird. Dort ist dauerhaft Wasser vorhanden. Das kann am Grundwasser liegen, das über einen Brunnen oder mit einer Pumpe nach oben geholt wird. Oder an einem Fluss, der durch die Wüste fließt, wie der Nil in Ägypten. Manchmal sind es auch ausgetrocknete Flussbetten, in denen sich Regenwasser sammelt.
Was versteht man unter einer Fata Morgana?
Eine Fata Morgana ist eine Luftspiegelung, zu der es kommen kann, wenn warme auf viel kühlere Luft trifft. Dann werden Dinge sichtbar, die eigentlich zu weit weg sind, um gesehen zu werden. Das kann im Sommer auch auf einer heißen Straße bei uns passieren. Wenn in Wüsten unterschiedlich warme Luftschichten in großer Höhe aufeinandertreffen, sieht man Spiegelungen am Himmel – zum Beispiel eine weit entfernte Oase.
Von Markus Düppengiesser