Riesiger Streit um winzige Atom-Teilchen

Kernkraftwerke sind Anlagen, in denen Strom hergestellt wird. (Foto: dpa)
Kernkraftwerke sind Anlagen, in denen Strom hergestellt wird. (Foto: dpa)

Sie sind winzig klein: Atome. Ein Fachmann, der sich mit Atomen auskennt, sagt: «Stellen wir uns ein Stück Eisen vor. Würden wir es nehmen und es immer und immer wieder zerkleinern, hätte man irgendwann allerkleinste Teilchen – Atome.» Alles ist aus Atomen aufgebaut, Pflanzen, Tiere, jeder Gegenstand, sogar die Luft.

Atome sind so winzig, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Trotzdem sind sie da. Deshalb können Wissenschaftler mit Atomen arbeiten – zum Beispiel in Kernkraftwerken. Das sind Anlagen, in denen Strom hergestellt wird. In Kernkraftwerken werden Atome vor allem eines bestimmten Stoffes gespalten. «Das nennt sich Kernspaltung. Dabei werden große Mengen Energie freigesetzt», erklärt Experte Josef Jochum.

Die Energie ist praktisch, aber auch gefährlich

Diese Energiemenge kann praktisch sein – aber auch gefährlich. Praktisch kann sie sein, wenn Fachleute damit etwa Strom für Wohnungen herstellen. Gefährlich ist es dagegen, wenn die Kernspaltung in Waffen benutzt wird, etwa in der Atombombe.

Radioaktivität entsteht

Denn beim Spalten entsteht nicht nur Energie, und damit eine gigantische Sprengkraft, sondern auch Radioaktivität. Das ist Strahlung, die für Menschen, Pflanzen und Tiere gefährlich ist. Darum müssen Kernkraftwerke besonders gebaut sein. Denn es soll keine gefährliche Strahlung entweichen. Und niemand will, dass Atombomben in Kriegen verwendet werden.

Länder verhandeln mit dem Land Iran

Deshalb gibt es auch schon seit langer Zeit einen riesigen Streit mit dem Land Iran. Andere Länder werfen dem Land vor, dass es eine Atombombe haben will. Der Iran sagt aber: Er will Atomtechnik nur dazu nutzen, Strom herzustellen. Um eine Lösung in dem Streit zu finden, haben sich gerade wieder Vertreter der Länder zusammengesetzt, um zu verhandeln.

Von dpa

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