Was macht ein Schmied?

Schmidt – das ist ein deutscher Nachname, der häufig vorkommt. Er erinnert an einen Beruf, der früher weit verbreitet war: den Schmied.
Im Mittelalter gehörte ein Schmied zu jeder Ritterburg. Er fertigte und reparierte Messer, Werkzeuge, Schlösser, Türbeschläge und andere nützliche Gegenstände aus Eisen. Das war damals sehr teuer.
Im Laufe der Zeit wurde die Gewinnung von Eisen einfacher und damit billiger. Auch nicht so reiche Leute konnten sich nun Schmiedeprodukte leisten. Bald gab es in vielen Dörfern einen Schmied.
Hufschmied beschlägt Pferdehufe
Durch die Einführung der Postkutsche wurde an jeder Station ein Hufschmied gebraucht. Der beschlug Pferdehufen mit Hufeisen.
Im 19. Jahrhundert ging man verstärkt dazu über, Eisen zu gießen. Die meisten Eisenprodukte konnten nun viel günstiger in Fabriken hergestellt werden. Der Schmiedeberuf verlor an Bedeutung.
Inzwischen wird der Schmied Metallgestalter genannt. Viele sind künstlerisch tätig. Sie fertigen zum Beispiel Metall-Skulpturen. Darunter sind auch besondere Stücke, die Fabrikarbeiter nicht herstellen können. Oder sie helfen Experten, die etwa alte eiserne Tore und Geländer erneuern.
Von dpa