Dudas Kräuter: Lavendel hilft bei Magenschmerzen

Der Lavendel ist ein bis zu 60 Zentimeter hoher, stark verzweigter Halbstrauch. Er ist also unten wie ein Ast verholzt. Die oberen, kleinen Äste des Strauchs sind aber nicht holzig. Sie sterben jeden Winter ab und wachsen dann im kommenden Jahr neu.
Die Blätter sind schmal, filzig und grün oder silbergrau. Die silbergrauen Blättern sind die jungen. Die Blüten bestehen aus einzelnen Blütenblättern und durften stark. Sie blühen von Juli bis September blauviolett.
Standort und Ernte
Die Lavendelpflanze braucht einen sehr sonnigen Platz mit trockenem Boden. Geerntet werden die Blüten, wenn sie sich gerade öffnen. Dazu schneidet man die Stängel ab und hängt sie bündelweise an einem schattigen Ort zum Trocknen auf. Danach werden die Blüten abgestrichen und in dunklen Gläsern aufbewahrt.
Verbreitung und Geschichtliches
Ursprünglich stammt der Lavendel aus den Ländern rund um das Mittelmeer. Der Lavendel ist eine relativ junge Heilpflanze, die erst seit ungefähr 200 Jahren angewendet wird. Damals nutzte man Lavendeltee bei Magenschmerzen, Krämpfen, Migräne, Schwindel und Schlaflosigkeit. Blutergüsse und Verrenkungen wurden mit Lavendel-Einreibungen behandelt.
Heilwirkung
Heute wird Lavendel vor allem bei Stress und Erschöpfung eingesetzt. Ein Lavendelbad wirkt entspannend und stärkt den Kreislauf. Wie du selbst ein Badesalz machst, liest du unten.
Von Valerie Sommersberg