Jede Menge Tricks im Supermarkt

Jede Menge Tricks im Supermarkt
Oft richten Läden die Oster-Süßigkeiten schön her. Das soll dazu anregen, sie zu kaufen. Foto: Daniel Karmann/dpa

Wer im Geschäft ständig leckere Schoko-Figuren sieht, greift schnell zu. Dieser Trick klappt im Supermarkt. Aber funktionieren auch andere Ideen? Das haben sich Forscherinnen angeschaut.

Schon am Eingang blicken Kunden und Kundinnen auf Schoko-Osterhasen. Auch an anderen Stellen im Geschäft laufen sie an speziellen Regalen mit Zucker-Eiern, Pralinen, Oster-Lämmern und anderen süßen Dingen vorbei. So sieht es derzeit in vielen Supermärkten aus. Schließlich ist in ein paar Wochen Ostern!

Zu Ostern bieten Geschäfte jede Menge Süßigkeiten an. Wie viel davon gekauft wird, hängt auch davon ab, wo sie im Laden stehen. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Solche Sonderregale mit Süßwaren sind eine beliebte Strategie von Läden. Sie hoffen, dass die Leute so eher zugreifen, als wenn die Ostersachen irgendwo im Laden zwischen anderen Dingen stehen. Wissenschaftlerinnen haben sich im Land Großbritannien mal angeschaut, ob das wirklich so ist.

Einfach unwiderstehlich

Dabei kam heraus: Stehen die Oster-Leckereien auf Sonderflächen und nicht in den normalen Regalen, werden sie wirklich häufiger gekauft. Die Leute essen dann also insgesamt vielleicht mehr Süßes zur Osterzeit. Frühere Versuche haben auch ergeben: Wenn vor der Kasse Süßigkeiten liegen, kaufen die Menschen deutlich mehr Süßes.

Wer so leckere Schoko-Hasen sieht, kann oft nicht wiederstehen. Foto: Amelie Sachs/dpa

Diese beiden Ergebnisse sind spannend für die Regierung von Großbritannien. Sie überlegt nämlich, ob sie neue Regeln für Supermärkte beschließen soll. Vielleicht dürfen Süßigkeiten dort in Zukunft nicht mehr extra beworben werden. So sollen die Menschen weniger davon essen, weil zu viel Süßes ungesund ist.

Weniger Fett und Zucker

Aber können auf der anderen Seite die Kundinnen und Kunden im Supermarkt dazu gebracht werden, mehr Gesundes zu kaufen? Auch das haben sich die Forscherinnen angeschaut. Dabei kam heraus: Gibt es etwa Pommes mit weniger Fett und normal fettige Pommes, werden die normalen weniger gekauft. Ähnliches klappte auch bei Keksen mit weniger Zucker.

Andere Tricks hingegen klappten nicht. So zeigten die Forscherinnen zum Beispiel mit Schildern am Rand des Regals, wo Getränke mit weniger Zucker stehen. Auch wurden Lebensmittel mit weniger Zucker genau auf Augenhöhe hingestellt. Davon aber ließen sich die Leute nicht bewegen, mehr von den zuckerarmen Dingen zu kaufen. (dpa)