Frisst die Gottesanbeterin ihre Männchen?

Frisst die Gottesanbeterin ihre Männchen?
Die Gottesanbeterin hat Glupschaugen und Fangarme. (Foto: dpa)

Sie ist ziemlich groß und dünn, hat sechs Beine und riesige Augen: die Gottesanbeterin. Sie heißt so, weil sie ihre Vorderbeine oft angewinkelt hält – so, als würde sie beten.

Aber tatsächlich ist sie eine schlaue Jägerin: Sie pirscht sich an ihre Beute heran. Meistens frisst sie kleinere Insekten.  Mit ihren großen Augen starrt sie die künftige Mahlzeit an. Dann schnellen ihre Fangarme blitzschnell hervor. Die Gottesanbeterin packt ihre Beute und futtert sie lebendig auf. Manchmal verschlingt die Gottesanbeterin nach der Paarung sogar ein Männchen.

Männchen haben keinen Namen

Die Männchen dieser Fangschrecken-Art haben übrigens keinen eigenen Namen. Fachleute sprechen oft einfach von der „männlichen Gottesanbeterin“. Die Männchen sind kleiner als die Weibchen. Sie sehen aber ansonsten genauso aus und jagen auch auf die gleiche Art wie die Weibchen.

Die Gottesanbeterin wurde vor einigen Tagen zum Insekt des Jahres 2017 gewählt. Diese Wahl soll Insekten in der Öffentlichkeit bekannter machen und mehr Interesse für sie wecken. Außerdem soll so gezeigt werden, dass die Tiere eine wichtige Rolle in der Natur spielen.

Von dpa