Was ist eine Bilanz?

Es knipst und blitzt die ganze Zeit. Die Fotografen drängeln sich um den Firmen-Chef herum. Reporter notieren wichtige Zahlen in ihren Notizblock. Was lief denn da ab,  beim Autobauer Daimler? Die Firma hatte eingeladen: zur Vorstellung der Bilanz.

Dabei hören viele Leute richtig genau hin. Denn die Bilanz zeigt, wie es dem Unternehmen geht. So eine Bilanz müssen alle Firmen einmal im Jahr aufstellen.

Auskunft über das Vermögen des Unternehmens

Im Grunde dreht sich bei der Bilanz alles um eine große Liste mit zwei Spalten. Auf der linken Seite wird alles notiert, was das Unternehmen besitzt. Man sagt dazu auch das Vermögen. Zum Beispiel Grundstücke, auf denen die Fabrikhallen stehen. Oder Maschinen und Autos, die die Firma angeschafft hat.

In der rechten Spalte wird alles Geld aufgelistet, das dem Unternehmen zur Verfügung gestellt wurde. Bei kleinen Firmen zum Beispiel Geld, das der Besitzer in sein Unternehmen gesteckt hat. Außerdem werden Beträge aufgeschrieben, die jemand geliehen hat – zum Beispiel Banken.

ExPerten können viel aus einer Bilanz lesen

Das Ganze ist ein riesiger Zahlen-Wirrwarr. Experten können daraus aber vieles ablesen. Laufen die Geschäfte gut? Hat das Unternehmen zu viele Schulden?

Besonders bei großen Firmen interessieren sich viele Leute für die Bilanz. Etwa der Staat. Wenn das Unternehmen Geld verdient, muss es davon Abgaben an den Staat zahlen. Leute, die der Firma etwas geliehen haben, wollen wissen, ob sie die Summe auch zurückbekommen. Außerdem ist die Bilanz für die Mitarbeiter wichtig. Auch sie wollen wissen, ob es dem Unternehmen gut geht und ihr Arbeitsplatz sicher ist.

Von dpa