USA und Kuba haben eine schwierige Beziehung

Wichtige Politiker aus zwei Ländern setzen sich zusammen und reden miteinander. Das ist eigentlich nichts Besonderes. Doch dieses Treffen ist anders: Es geht um die Länder USA und Kuba. Vertreter der beiden Staaten haben sich in Havanne getroffen.
Havanna ist die Hauptstadt von Kuba. Kuba ist eine Insel im karibischen Meer – nicht weit von den USA entfernt. Doch lange Zeit herrschte Funkstille zwischen den Ländern. Die beiden liegen schon sehr lange im Streit. Den USA passt zum Beispiel die Regierung in Kuba nicht. Außerdem arbeitete Kuba vor einigen Jahren mit der damaligen Sowjetunion zusammen, mit der die USA verfeindet war. Darüber waren die Politiker in den USA sauer. Und sie kritisieren, dass in Kuba nur eine Partei das Sagen hat. Leute, die die Regierung nicht mag, werden unterdrückt und eingeschüchtert. Die Regierung in Kuba sagte aber: Das geht euch gar nichts an. Wir mischen uns auch nicht in eure Angelegenheiten ein! Ihr seid auch nicht besser!
So gerieten die beiden immer mehr in Streit. Die Politiker in den USA wollten Druck auf Kuba ausüben. So entschieden sie zum Beispiel: Wir sprechen nicht mehr mit euch. Zudem dürfen Leute aus den Ländern nicht mehr so einfach hin und her reisen. Außerdem kaufen wir keine Waren von euch und ihr dürft keine von uns kaufen. Und wir sorgen dafür, dass auch andere Länder nicht mehr bei euch einkaufen. Das ist besonders für die Menschen in Kuba schlimm. Denn die Wirtschaft dort läuft sowieso nicht sehr gut und die Leute haben nicht viel Geld.
Jetzt hoffen viele Kubaner, dass sich etwas ändert. Denn die Politiker von USA und Kuba haben entschieden: Wir reden wieder miteinander und wollen mehr zusammenarbeiten. Die Politiker in den USA hoffen dagegen, dass sie so mehr Einfluss auf die Regierung ausüben können. Die Chefs von Kuba hoffen, dass es mit der Wirtschaft besser läuft, wenn sie wieder stärker mit den USA zusammenarbeiten.
Von dpa