Das ist das Haus vom …

Das ist das Haus vom …
Foto: Max Grönert

Der Nikolaus bringt Schokolade und Geschenke – so viel ist klar. Aber was gibt es sonst noch zu wissen über den berühmten Bischof? Duda hat nachgefragt.

Die Geschenke

Hin und wieder siehst du ihn über einen Weihnachtsmarkt laufen, vielleicht hat er dich auch schon einmal Zuhause besucht? Der heilige Nikolaus ist eine berühmte Person, auf die sich fast alle Menschen freuen. Denn: In der Regel bringt er in der Nacht auf den 6. Dezember kleine Geschenke und Schokolade. Diese Dinge liegen dann vielleicht vor der Haustür oder in einem Winterstiefel.

Nikolaus auf dem Weihnachtsmarkt Rudolfplatz/Köln. Foto: Max Grönert

Sein Aussehen

Ein weißer Rauschebart, der Bischofshut Mitra, der Bischofsstab – das sind die markanten Zeichen des Nikolaus. Aber er trägt noch viel mehr: Zu unterst hat er ein weißes Hemd an, darüber trägt er ein sogenanntes Schweißhemd. Das liegt über seinen Schultern. Darüber trägt er ein weißes Taufkleid, das mit einer Kordel zusammengehalten wird. Links und rechts über die Schultern trägt er noch eine Stola – das ist eine Art Schal. Über all das kommt zum Schluss noch der Rauchmantel. An seiner rechten Hand trägt er über weißen Handschuhen noch den Siegelring.

Foto: Max Grönert

Auf dem Weihnachtsmarkt

An diesem Nachmittag steigt er plötzlich von der kleinen Bühne am Kölner Rudolfplatz hinunter. Er läuft langsam an den Besuchern vorbei, hebt die Hand zum Gruß: Der Nikolaus ist da! Nicht nur die Kinder stehen staunend vor ihm und begutachten den langen weißen Bart. Auch die Erwachsenen freuen sich und machen viele Fotos. „Wie geht es euch heute?“, fragt er in die Runde. „Wart ihr auch alle brav?“ Er schlendert an Bratwurst-Buden und Kerzen-Ständen vorbei, begrüßt die Verkäufer und winkt den Kindern zu. Bis er endlich an seinem Ziel angekommen ist.

Foto: Max Grönert

Das Nikolaushaus

Im Nikolaushaus erwarten ihn schon einige Kinder. „Ho ho ho!“ begrüßt er sie freundlich. In einer Ecke steht ein großer Sessel neben einem Tannenbaum. Dort setzt er sich hin. „Wollen wir ein Lied zusammen singen?“, fragt er in die Runde. Na klar! Und schon ertönt „Lasst uns froh und munter sein“. Vor dem Tannenbaum dürfen die Kinder auch noch ein Foto mit dem Nikolaus machen.

Besuch zu Hause

An manchen Abenden im November und Dezember besucht der Nikolaus anschließend auch noch Kinder zu Hause. „Das macht mir am meisten Spaß“, verrät er Duda. „Es ist immer toll zu sehen, wie unterschiedlich die Familien Weihnachten feiern und die Adventszeit begehen.“ Denn das ist für den Nikolaus das Wichtigste: Dass sich die Menschen zu Weihnachten etwas vom alltäglichen Stress erholen.

Heiliger Priester

Dem heiligen Nikolaus waren Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit gegenüber anderen Menschen schon immer besonders wichtig. Um ihn ranken sich viele Geschichten – und er scheint schon ziemlich alt zu sein. Er soll um das Jahr 280 geboren worden sein, in der Stadt Lykien. Das lag damals in Kleinasien – der heutigen Türkei. Er wurde zum Priester geweiht und tat immer viel für andere Leute. So soll er zum Beispiel viel Geld an arme Menschen gespendet haben. Nikolaus rettete auch drei Mädchen: Ihrem Vater fehlte Geld, um sie zu verheiraten. Fast hätte der Vater sie fortgeschickt. Zum Glück erfuhrt Nikolaus davon und warf Gold für die Mädchen in ihren Kamin. Dieses Gold fanden sie in ihren Stiefeln und Socken wieder, die dort zum Trocknen hingen.

Knecht Ruprecht

Am 6. Dezember starb Nikolaus – an diesem Tag feiern die Menschen seine Taten. Und deshalb bekommen die Kinder am 6. Dezember auch kleine Geschenke in ihre Stiefel und Socken. Manchmal hat er dabei auch Helfer, die im zur Hand gehen. Früher hieß es, dass diese Helfer mit ihm über das Land ritten – heute heißt dieser Helfer meistens „Knecht Ruprecht“ und jagt manchem Kind ein bisschen Angst ein. Aber: Der Nikolaus möchte niemandem Angst machen – er möchte nur, dass alle Menschen eine schöne Adventszeit verbringen.

Von Jennifer Wagner

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