Wir sind viele – und werden mehr

Wir sind viele – und werden mehr
Pro Minute kommen 159 neue Menschen auf die Welt. (Foto: dpa)

Auf der Erde leben heute ungefähr 7,44 Milliarden Menschen. Ausgeschrieben ist das eine ganz schön lange Zahl: 7.440.000.000. Das sind unfassbar viele Männer, Frauen und Kinder, die auf unserem Planeten leben.

Früher waren wir weniger

Stell dir mal vor: Vor 212 Jahren, also 1804, lebten auf der ganzen Welt nur eine Milliarde Menschen. Im Jahr 1900 waren es schon fast zwei Milliarden. Damals lebten die Menschen noch nicht so lange wie heute. Im Durchschnitt wurde ein Mensch, der 1900 geboren wurde, etwa 42 Jahre alt. Weil Medizin und Technik sehr verbessert wurden,  hat sich die Lebenserwartung aller Menschen jedoch erhöht. Jungen, die in diesem Jahr geboren werden,  werden im Durchschnitt 78 Jahre alt – und  Mädchen sogar 83 Jahre alt.

Dadurch, dass die Menschen länger leben und an einigen Orten der Erde sehr viele Kinder geboren werden, steigt die Weltbevölkerung jedes Jahr an. Pro Minute gibt es 159 Menschen mehr auf der  Erde.  Das macht pro  Jahr rund 86,7 Millionen Menschen mehr.

Bald sind wir noch mehr

Vor allem die Städte wachsen, wie hier in Indonesien. (Foto: dpa)

Vor allem die Städte wachsen, wie hier in Indonesien. (Foto: dpa)

Die Vereinten Nationen haben berechnet, dass die Bevölkerung auch in Zukunft weiter stark wachsen wird. Den Vereinten Nationen gehören die meisten Länder der Welt an. Zusammen setzen sie sich für Frieden und Menschenrechte ein. In sieben Jahren soll es schon acht Milliarden Erdbewohner geben. Im Jahr 2055 teilen sich wahrscheinlich zehn Millionen Menschen den Lebensraum auf unserem Planeten. 2100, also in 84 Jahren, werden viele von euch noch leben und schon alte Omas und Opas sein. Und dann werdet ihr  zu den 11,2 Milliarden Menschen gehören, die auf der Erde wohnen.

Der Weltbevölkerungstag

1989 haben die Vereinten Nationen den Weltbevölkerungstag ins Leben gerufen, um darauf aufmerksam zu machen, dass es immer mehr Menschen gibt. Das Datum des Weltbevölkerungstags ist jedes Jahr der 11. Juli. Die immer größere Zahl Erdbewohner stellt uns vor viele Probleme.

Das sind die Probleme

Unser Planet wächst natürlich nicht mit. Wenn die Bevölkerung ansteigt, gibt es also für jeden weniger Platz. Für alle Menschen muss Nahrung produziert werden, die nötigen Flächen zum Anbau von Getreide werden aber immer knapper. Deswegen  wird es in Zukunft mehr Hungersnöte geben. Ein Problem ist auch, dass die Bevölkerung vor allem in armen Gegenden der Erde stark wächst.

Dazu gehören besonders Länder in Afrika und Asien. In diesen Regionen leben schon jetzt die meisten Menschen. Dort ist die medizinische Versorgung noch nicht so gut wie zum Beispiel in Europa. Weil die Leute einen schlechten Zugang zu Medizin haben und viele nicht so gebildet sind, werden Frauen oft ungewollt schwanger. Somit werden immer mehr Kinder geboren.

Von Hendrik Geisler