Technik zum Tragen

Technik, die im Armband oder in der Uhr steckt, im Schuh oder in der Brille. Solche Geräte werden Wearables genannt. Das Wort ist englisch und bedeutet tragbar. Gemeint sind also elektronische Geräte, die wir nah am Körper tragen – wie das Smartphone in der Hosentasche.
„Jogger tragen Wearables am Handgelenk. Die Geräte zählen ihre Schritte“, erklärt Carsten Busch. Er erforscht diese Technik. Manche Leute haben auch besondere Uhren, mit denen sie ihr Smartphone in der Tasche bedienen.
Die Technik am Körper hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter entwickelt. „Früher waren die Geräte einfach noch viel zu groß, um sie mit sich zu tragen“, sagt der Fachmann. „Heute sind die Chips und Batterien viel kleiner und die Möglichkeiten größer.“
Wie eine Fernbedienung
Mit ihren Wearables prüfen die Leute gern, wie viel sie sich bewegen und wie fit sie sind. Die Sensoren in den Geräten messen etwa die Körpertemperatur und den Puls. Einige Wearables funktionieren aber auch als Fernbedienung: etwa, um den Fernseher, den Computer, das Licht oder die elektrischen Fensterläden anzusteuern. Doch in Zukunft sollen diese Mini-Computer noch viel mehr können.
Einige kluge Brillen gibt es schon. Sie können etwa fotografieren und filmen. Oder aber ihren Trägern Infos über ihre nähere Umgebung schicken. Manche Leute sehen in dieser Technik aber ein Problem. Sie wollen nicht, dass die Geräte überall unbemerkt Fotos machen und Daten speichern. „Wir müssen uns überlegen, wann und wo wir diese Geräte verwenden“, sagt Busch.
Computer zum Anziehen
Trotzdem ist sich Carsten Busch sicher: Wearables werden immer häufiger zu unserem Alltag gehören – und noch unauffälliger sein. Der Fachmann erzählt: Forscher tüfteln an Textilien, die die Farbe wechseln, andere Geräte steuern oder dabei helfen, sich in einer Stadt zurechtzufinden.
Von dpa