Von Preußler bis Lindenberg 

Von Preußler bis Lindenberg 
Die Udo-Lindenberg-Mittelschule gehört zu den Schulen mit einem eher ungewöhnlichen Namen. Foto: Philipp Brandstädter/dpa


Sonnen-Schule oder Regenbogen-Schule. So heißen viele Schulen. Doch oft werden Schulen auch nach berühmten Leuten benannt: Goethe-Gymnasium, Albert-Einstein-Oberschule oder Geschwister-Scholl-Realschule heißen sie dann.

Foto: Philipp Brandstädter/dpa

Warum braucht jede Schule einen eigenen Namen?

Früher hießen die Schulen meist einfach Dorfschule, Volksschule oder Klosterschule. Sie waren die einzigen Schulen in ihrem Ort. Doch je mehr Kinder eine Schule besuchten, desto mehr Schulen kamen hinzu. Diese brauchten eigene Namen, damit man sie nicht verwechselte.

Doch irgendein Name reicht natürlich nicht! „Eine Schule braucht einen schönen Namen“, erklärt der Fachmann Peter Albrecht. „Denn jeder erinnert sich daran, welche Schule besucht hat.“

Schulen werden oft nach einer bekannten Person benannt, deren Ansichten sie teilen. „Der Name der Person sollte bestenfalls als Vorbild für die Idee der Schule dienen“, sagt Peter Albrecht.

Der Name einer Schule ist wichtig. Meist erinnern sich Schüler ein Leben lang an ihn. Foto: Guido Kirchner/dpa

Nach wem werden Schulen benannt?

So benennen sich zum Beispiel Schulen mit einem Schwerpunkt in Naturwissenschaften gerne nach Forschern wie Albert Einstein. Andere Schulnamen verweisen auf Personen oder Orte, die an ihre Region erinnern. Sehr viele Schulnamen sind auch mit Menschen verbunden, die für die Freiheit und etwa gegen Diskriminierung gekämpft haben. Wie die Geschwister Scholl zum Beispiel. Diese hatten sich in Zeiten des Nationalsozialismus mutig gegen das Unrecht gewehrt.

Die Otfried-Preufller-Schule ist nach dem Autor benannt, der unter anderem den Räuber Hotzenplotz erfand. Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Dürfen die Schüler bei der Namenswahl mitreden?

Meistens benutzen Schulen Vorbilder, die sehr bekannt sind. Doch bald könnten immer mehr Schulen modernere Namen tragen. Der Grund: Bis zum Jahr 2030 werden eine Million mehr Kinder eine Schule besuchen als jetzt, schätzen Fachleute. Mehr Schülerinnen und Schüler brauchen mehr Schulen. Und neue Schulen brauchen neue Namen.

Bei der Wahl dürfen inzwischen oft auch Kinder mitentscheiden. So gibt es seit einigen Jahren auch eine Udo-Lindenberg-Mittelschule im Bundesland Bayern. Der Musiker Udo Lindenberg steht für Toleranz und Vielfalt. Deshalb suchten sich die Schülerinnen und Schüler ihn als Vorbild aus.

Von Philipp Brandstädter (dpa)

Wechselunterricht ab Montag

Ab Montag darfst du wieder in der Schule lernen – zumindest zum Teil. Der Unterricht soll ähnlich ablaufen wie vor den Osterferien: Die Klassen werden also geteilt. Während die eine Gruppe Unterricht in der Schule hat, lernt die andere zu Hause. Das geht, so lange der sogenannte Inzidenzwert unter 200 liegt.

Damit der Unterricht möglichst sicher ist, sollen alle Kinder zwei Mal pro Woche einen Corona-Selbsttest in der Schule machen. Wer das nicht möchte, kann auch mit seinen Eltern ins Testzentrum gehen und dieses Ergebnis vorlegen. Andere Regeln wie Lüften, Händewaschen und Masketragen gelten weiter. (aso)