Unfall beim Skifliegen

Unfall beim Skifliegen
Zosch - die Skispringer werden super schnell. (Symbolbild, Foto: dpa)

Beim Skifliegen sind die Sportler auf ihren Skiern so schnell wie ein Auto auf der Autobahn. Bei der Vorbereitung auf die Europameisterschaft hat sich ein Österreicher schwer verletzt.

Solche Schanzen segeln die Sportler hinab.

Solche Schanzen segeln die Sportler hinab.

Vor den Skispringern liegt eine riesige Schanze. Mehr als 120 Meter gleiten sie auf ihr hinab. Das ist ungefähr so lang wie ein Fußballfeld. Am Ende der Schanze heben die Athleten ab und fliegen durch die Luft.

Skifliegen ist eine besondere Art des Skispringens. Die Schanzen sind höher und länger als beim normalen Skispringen. Dadurch fliegen die Sportler besonders weit. Der Weltrekord liegt bei mehr als 250 Metern. Bis zum Absprung sind die Skispringer außerdem sehr schnell unterwegs, oft mehr als 100 Stundenkilometer. So schnell fahren Autos auf manchen Landstraßen oder Autobahnen.

Gute Besserung, Lukas Müller!

Bei der Vorbereitung auf die Europameisterschaft ist der 23-jährige Skispringer Lukas Müller in dieser Woche gestürzt. Sein Ski löste sich vom Schuh, während er durch die Luft segelte. Er musste im Krankenhaus operiert werden und kann seine Beine im Moment noch nicht bewegen. Ob der Ski einen Fehler hatte oder er nicht richtig angezogen wurde, wird jetzt untersucht.

Beim Skifliegen gewinnt, wer am weitesten von der Schanze aus durch die Luft segelt. Je leichter die Sportler dabei sind, desto weiter können sie fliegen. Deswegen tragen sie nur einen dünnen Anzug und einen leichten Helm – dicke Polster würden sie wichtige Meter kosten. Bei einem Sturz sind sie also fast gar nicht geschützt. Manche Experten sagen: An der Ausrüstung der Skispringer sollte sich etwas ändern. Sie sollten alle verpflichtet werden, Polster und stärkere Helme zu tragen.

Windnetzte sollen helfen

Im Vergleich zu früher ist Skispringen schon sicherer geworden. Vor 30 Jahren verletzten sich noch viel mehr Sportler bei den Wettkämpfen. Seitdem wurden die Schanzen umgebaut und Verbesserungen angebracht, wie zum Beispiel Windnetze. Sie werden an der Seite der Schanze aufgestellt und bremsen den Wind ab. Er kann Skispringer aus ihrer Bahn pusten.

Wir drücken Lukas Müller die Daumen und wünschen ihm: Alles, alles Gute!

Von dpa, ann

Tags: