Süßes oder Saures!

Süßes oder Saures!
Foto: Danny Lawson/PA Wire/dpa

Spätestens mit Einbruch der Dunkelheit kann es heute ganz schön gruselig werden in der Stadt: Vom 31. Oktober auf den 1. November ist Halloween. Und viele Kinder sind als Hexen, Gespenster oder Fledermäuse unterwegs, ziehen um die Häuser und sammeln Süßigkeiten. Vielleicht ja auch du?

Dass in Köln öfter mal verkleidete Menschen herumlaufen, ist wegen der vielen Karnevalsfeste nichts Ungewöhnliches. Aber woher kommt eigentlich dieser gruselige Halloween-Brauch? 

Kürbisse mit Kerzen innen drin gehören zu Halloween dazu. Foto: Ole Spata/dpa

Der Ursprung des Festes

Die meisten Menschen glauben, dass Halloween aus den USA kommt. Das stimmt aber eigentlich gar nicht. Denn vermutlich geht Halloween auf eine Tradition der „Alten Kelten“ zurück – ein Volk, das vor vielen Jahrhunderten in Irland, Schottland und anderen Ländern Europas lebte. Diese Kelten feierten damals ein Totenfest mit dem Namen „Samhain“. Das bedeutet so viel wie „Ende des Sommers“. Die Kelten glaubten, dass der Sommer die Zeit des Lebens und der Winter die Zeit des Todes ist – und dass an diesem Übergangstag ihre toten Vorfahren als Geister auf die Erde kommen würden.

Dass sie Angst vor diesen Geistern hatten, kannst du bestimmt verstehen. Und deshalb stellten sie in der Nacht vor „Samhain“ Essen vor die Tür, um ihren Besuch gnädig zu stimmen. Mit gruseligen Verkleidungen versuchten sie außerdem, die bösen Geister zu vertreiben. Na, erkennst du die Gemeinsamkeiten zu dem Fest heute?

Der Name „Halloween“

Kelten, Samhain und Ende des Sommers wären also abgehakt. Aber woher hat Halloween nun seinen Namen? Wie du bestimmt weißt, ist am 1. November der katholische Feiertag namens Allerheiligen. Im Englischen heißt dieser Tag „All Hallows“, und der Vorabend dementsprechend „All Hallows Evening“. Aus diesem langen Begriff hat sich schließlich die Abkürzung „Halloween“ ergeben. Irgendwie logisch, oder? Richtig bekannt wurde der Begriff Halloween und das Fest an sich bei uns in Deutschland aber dann tatsächlich durch amerikanische Filme und Serien.

Schaurige Gruseldeko

Aber nicht nur, dass sich heute viele Kinder – und auch Erwachsene – zu Halloween verkleiden. Viele Häuser und Gärten sind schaurig schön geschmückt und dekoriert, zum Beispiel mit ausgehöhlten Kürbisköpfen. Unten zeigen wir dir, wie du so einen Kürbis in wenigen Schritten selber machen kannst. Ein Experte vom Hard Rock Café in Köln, das jedes Jahr einen Halloween-Brunch macht, zeigt, wie dir das gruselige Kürbisgesicht am besten gelingt. Ganz wichtig ist, dass du dir Unterstützung von einem Erwachsenen holst. Denn Kürbisse sind sehr hart und rutschig. Mit einem spitzen Gegenstand kannst du dich daher schnell verletzen. Übrigens: Für unser Beispiel haben wir einen Zier-Kürbis verwendet. Das Fruchtfleisch ist giftig und kann leider nicht gegessen werden. Also vorsichtig sein und natürlich: Viel Spaß!

Einen Kürbiskopf aushöhlen

Foto: Michael Bause

1. Das Werkzeug

Wenn du kein Kürbis-Schnitz-Set hast, tun es auch Löffel und Messer.

 

Foto: Michael Bause

2. Gesicht malen

Dann kannst du kreativ werden. Zeichne dem Kürbis ein Gesicht und oben eine große Öffnung.

 

Foto: Michael Bause

3. Oben aufschneiden

Zunächst mit einem Messer die Öffnung oben freischneiden und dann vorsichtig herausheben.

 

Foto: Michael Bause

4. Aushöhlen

Schonmal einen Kürbis von innen gesehen? Kratze Kerne und Fruchtfleisch gut heraus.

 

Foto: Michael Bause

5. Öffnungen schneiden

Schneide dann die restlichen Öffnungen. Tipp: Wenn du Löcher hineinstichst, geht’s einfacher.

 

Foto: Michael Bause

6. Fertig