Schüler helfen Schülern beim Büffeln
Mascha hilft Grundschülern beim Lernen. Dabei ist sie selbst erst 13 Jahre alt.
Einmal die Woche fährt Mascha in den Berliner Stadtteil Wedding. In diesem Stadtteil von Berlin leben viele Kinder, die zu Hause andere Sprachen sprechen. Etwa, weil ihre Eltern aus einem anderen Land nach Deutschland gezogen sind. Mit der deutschen Sprache haben sie deshalb häufig Probleme.
Trainer für andere Schüler
„Vielen Schülern helfe ich beim Lesen und Schreiben“, sagt Mascha. „Aber es gibt auch Kinder, die man beim Rechnen unterstützen muss.“ Mascha ist ein Schülercoach. Ein Coach (gesprochen: kootsch) ist so etwas wie ein Trainer. Mascha hilft Schülern der zweiten Klasse einer Grundschule beim Lernen.
Bevor sie anfängt, bespricht sie mit der Klassenlehrerin erst mal die Aufgaben. Heute bekommt Mascha drei Texte über Hunde, die sie mit den Kindern lesen und besprechen soll. Dann geht sie mit einem der Kinder in den Nebenraum.
lernen im Freizeitraum
Mascha übt mit Yara die richtige Aussprache. (Foto: dpa)
„Im Freizeitraum haben wir mehr Ruhe, da kann ich mich besser konzentrieren“, sagt die siebenjährige Yara. Sie kann schon ganz gut vorlesen, aber sie spricht nicht alles richtig aus. Mascha sagt ihr die Worte deutlich vor, Yara wiederholt sie.
Danach soll Yara den Text einem Thema zuordnen. Yara muss nicht lange überlegen: „Es geht um Futter!“ Dieses Wort muss Yara nun aufschreiben. Mascha schaut zu. Den Radiergummi, den sie für alle Fälle bereithält, braucht sie nicht: Yara schreibt alles richtig.
Lockerer als die Lehrerin
„Super“, lobt Mascha, als sie mit den Aufgaben durch sind, und klatscht Yara ab. Die Grundschülerin strahlt. „Es ist anders als mit der Lehrerin“, erklärt Yara. „Mascha ist eigentlich ein Kind wie ich, aber sie kann mir schon gut helfen.“
Von dpa
