Schneepflüge im Einsatz

Schneepflüge im Einsatz
Eine große Schaufel ist vorn am Schneepflug befestigt. (Fotos: dpa)

Schnee! Viele Leute in Deutschland freuen sich gerade über das Winterwetter. Sie ziehen etwa ihre Schlitten oder Skier heraus und sausen weiße Hügel oder Berge hinab.

Es bleibt frostig

Hui! Schlittenfahren ist genial.

Hui! Schlittenfahren ist genial.

Das Schöne daran ist: So soll es erst mal bleiben, sagen Wetter-Experten. Denn der Schnee, der am Wochenende gefallen ist, wird wohl so schnell nicht wegschmelzen. Denn in ganz Deutschland bleibt es die nächsten Tage klirrend kalt. In einigen Gegenden wird es wohl nur rund zehn Grad Celsius unter Null!

Im Süden Deutschlands wird es außerdem frisch schneien. Das weiße Winterwetter soll mindestens bis zum nächsten Wochenende bleiben, sagen die Fachleute.

Für manche Menschen bedeutet das: extra-viel Arbeit. Denn so schön der Schnee auf den Rodelbahnen auch ist – auf der Straße stört er Autofahrer. Auf Schnee rutschen die Autos leicht aus. Den ganzen Schnee mit Schaufeln von der Straße zu schippen, würde aber viel zu lange dauern. Deswegen rücken die Profis von der Autobahnmeisterei im Winter mit großen Fahrzeugen an. Bestimmt hast du sie auch schon mal auf der Straße gesehen.

Schnee-Schaufel

Die Profis kommen im Schneepflug!

Die Profis kommen im Schneepflug!

Sie heißen Schneepflüge. Oft sind die Lkws orangefarben. Vorne dran ist eine große Schaufel angebracht. Sie fahren mit herabgelassener Schaufel über die Straße. Ab und zu drehen die Fahrer die Schaufel nach rechts – so landet die weiße Masse am Straßenrand.

Aus der Öffnung hinten am Streufahrzeug fliegt ein Mix aus Salz, Split und einer Salz-Wasser-Lösung. An einem Pult kann der Fahrer ziemlich genau festlegen, wie viel Salz gestreut wird. Dabei berücksichtigt er zum Beispiel die Straßenbreite und die Temperatur.

Warum Salz streuen?

Warum aber streuen die Pflüge Salz? Wasser gefriert bei null Grad. Salzwasser gefriert nur bei noch größerer Kälte, nämlich bei minus 21 Grad. Wo das Streusalz der Profis aufs Eis fällt, entsteht Salzwasser. Diese Stellen frieren also nicht so schnell ein. Aber: Wird es noch kälter als 21 Grad, hilft auch Salzstreuen nicht mehr: Dann gefriert auch das Salzwasser.

Arbeiten in Schichten

Die Männer vom Winterdienst arbeiten in zwei Schichten, also erst die einen, dann die anderen bis spät in den Abend. Oft beginnen die Männer am frühen Morgen manchmal schon gegen 2 oder 3 Uhr, damit sie alle wichtigen Wege vom Schnee befreit haben, bevor die Leute morgens zur Arbeit aufbrechen. Zuerst räumen sie die Zufahrten zu Krankenhäusern, Polizei und Feuerwehr sowie die Straßen, auf denen Busse unterwegs sind. Dann kommen steile Straßen, zum Schluss die Straßen in Wohngebieten.

Von ann, dpa

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