Tochter von Prinz William und Kate geboren

Stell dir vor, du wirst geboren und bekommst als Erstes keinen normalen Namen, sondern einen Titel. So ging es  der gerade geborenen Tochter des britischen Prinzen William und seiner Frau Catherine. Das Baby ist erst wenige Tage alt und war direkt eine „Königliche Hoheit, Prinzessin von Cambridge“. Den normalen Namen haben die Eltern der Prinzessin erst später verraten. Charlotte Elizabeth Diana heißt sie. Ein ganz schön langer Name. Und auch sonst ist einiges ein bisschen anders, wenn man als Kind einer Adelsfamilie geboren wird.

So sieht die kleine Prinzessin aus. (Foto: dpa)

Wo wohnt die Prinzessin?

Natürlich in einem Schloss.Wahrscheinlich wird Charlotte Elizabeth Diana mit ihrem knapp zwei Jahre alten Bruder George auf dem Landsitz Anmer Hall im Osten Englands aufwachsen. Dort arbeitet Vater William bei der Flugrettung. Ganz in der Nähe befindet sich auch der Landsitz Sandringham, auf dem die Königin mit der ganzen Familie traditionell Weihnachten feiert. Zum Geschenkeauspacken hat es die Prinzessin also in Zukunft nicht weit. Wenn ihre Eltern beruflich in London sein müssen, werden alle vier in einem Flügel im Kensington-Palast wohnen. Dort wohnen auch Uroma Elizabeth (89 Jahre),  das ist die Königin von Großbritannien, und Uropa Prinz Philip (93). Auch die erste Nacht hat die Prinzessin im Palast in London verbracht. Dort gibt es auch einen Spielplatz, auf dem bislang aber natürlich nur Bruder George spielen kann.

Was sagt der große Bruder?

Noch nicht viel. Schließlich ist George erst 21 Monate alt. Er konnte sich mit der Schwester aber schon ein paar Stunden nach ihrer Geburt bekannt machen. Gerade wenn Kinder noch klein sind, reagieren sie oft eifersüchtig, wenn ein Geschwisterkind geboren wird. Aber immerhin über die Thronfolge müssen sich die beiden nicht streiten: Die Regel besagt, dass das Kind später König oder Königin wird, das zuerst geboren wurde. George hat bei den Geschwistern also klar die Nase vorn. Vorher sind Opa Charles und Vater William an der Reihe. Wenn alle drei nicht Chef der Monarchie werden wollen, ist die Prinzessin als Ersatzfrau an der Reihe.

Wer kümmert sich um sie?

Hauptsächlich sind die Eltern Catherine und William mit der Erziehung beschäftigt. Sie bekommen aber Hilfe. Die Prinzessin geht erst mal nicht in die Kita, so wie du das vielleicht von deinen kleinen Geschwistern kennst. Eine Kinderfrau ist zusätzlich zur Kinderfrau für George eingestellt worden. Damit haben beide Kinder eine eigene Betreuerin. So nobel ist das bei Hofe. Und auch Catherines Mutter Carole (60) ist schon heiß darauf, sich zu kümmern. Opa Charles (66)  soll das schon etwas übertrieben finden.

Freuen sich: Prinz Constantijn, Prinzessin Ariane, König Willem-Alexander, die Prinzessin Alexia und Amalia sowie die Königin Maxima aus den Niederlanden. (Foto: dpa)

Die kleine Prinzessin Estelle aus Schweden mit ihren Eltern Victoria und Daniel. (Foto: dpa)

Prinzessin Ingrid Alexandra, Kronprinz Haakon, Marius Høiby, Prinz Sverre Magnus und Kronprinzessin Mette-Marit – die Königsfamilie aus Norwegen. (Foto: dpa)

Wer gratuliert?

Europa hat schon viele kleine Prinzessinnen und Prinzen, die sich über die Geburt der Neuen freuen. In Dänemark gibt es mit Christian (9 Jahre), Isabella (8), Vincent und Josephine (beide vier Jahre) vier Kinder. In Spanien sind Leonor (9) und Sofia (8) gespannt auf den Zuwachs. Aus Norwegen kommen Glückwünsche von Ingrid Alexandra (11 Jahre), Marius Høiby (18) und Sverre Magnus (9). Prinzessin Estelle (3 Jahre) in Schweden freut sich, dass sie nun nicht mehr die kleinste Prinzessin ist. Bald als Babysitter herhalten können die Mädchen aus den Niederlanden: Ariane, Alexia und Amalia sind schon acht, neun und elf Jahre alt. Wenn alle sich mit George und der neuen Prinzessin bei einer Feier treffen, sind das 15 Königskinder, Das ergibt eine ganze Fußballmannschaft mit Ersatzbank.

Prinz Frederik und seine Frau Mary mit den Kindern Isabella, Vincent und Josephine. (Foto: dpa)

Prinzessin Leonor und Sofia aus Spanien mit ihren Eltern Letizia und König Felipe. (Foto: dpa)

Von Claudia Lehnen