Palmen, ein Kreuz und ein leeres Grab

Ein Mann wird getötet, und Gott schickt ihn später wieder zurück ins Leben. Diese Geschichte klingt unglaublich und beweisen kann sie niemand. Dennoch glauben Millionen Christen auf der Welt daran. Doch was genau ist rund um Ostern passiert?
Palmsonntag
Am kommenden Sonntag, dem letzten Sonntag vor Ostern, feiern Christen Palmsonntag. In der Kirche werden oft Buchsbaum-Zweige geweiht und zu Hause aufgehängt. Die Zweige erinnern an Palmzweige. Denn diese sollen die Menschen vor etwa 2000 Jahren auf den Straßen von Jerusalem ausgelegt haben. So begrüßten sie Jesus in ihrer Stadt. Dieser kam auf einem Esel geritten, um mit ihnen in Jerusalem ein Fest zu feiern.
Gründonnerstag
Doch nicht alle waren von Jesus begeistert. Manche hielten ihn für einen Hochstapler. Und die Machthaber fürchteten wohl auch, dass sie durch Jesus an Einfluss verlieren würden. Denn Jesus hatte viele Anhänger. Ein wichtiger Mann bot einem Freund von Jesus Geld. Dafür sollte dieser verraten, wo man Jesus finden konnte, um ihn zu töten. Jesus ahnte schon, was ihm passieren würde. Er erzählte seinen Freunden davon, auch der Verräter war dabei. An das letzte gemeinsame Essen der Freunde erinnert der Gründonnerstag. Bei diesem Abendmahl brach Jesus das Brot und verteilte Wein. Daran wird auch heute noch in Gottesdiensten erinnert.
Karfreitag
Jesus wurde nach dem Verrat festgenommen und zum Tode verurteilt. Er musste ein Kreuz durch die ganze Stadt tragen. Später wurde er grausam daran festgenagelt und blieb so lange dort hängen, bis er starb. Karfreitag wird daran erinnert.
Ostern
Ostersonntag wollen einige Frauen das Grab von Jesus besuchen. Doch der ist weg! Der Stein vor dem Grab wurde zur Seite gerollt. Jesus ist von den Toten auferstanden, das berichtet den Frauen wenig später ein Engel. Am Tag darauf treffen die Frauen Jesus. Erst jetzt glauben sie tatsächlich, dass das Wunder passiert ist. An diese Freude erinnern Christen heute noch beim Osterfest.
Von Rebecca Krizak (dpa)