Neues Leben im eiskalten Meer

In diesen grünen Hüllen wachsen Baby-Rochen heran. (Foto: dpa)
In diesen grünen Hüllen wachsen Baby-Rochen heran. (Foto: dpa)

Es gibt bestimmte Arten von Rochen, die sind extrem schwer zu beobachten, weil sie sich tief unten im eiskalten Wasser des Pazifischen Ozeans verbergen. Nun haben Forscher aber ihre Eier entdeckt, in denen die Baby-Rochen heranwachsen. Ein glücklicher Umstand im Meer hilft ihnen dabei. 

Ecuador, Galápagos-Inseln: Eine vulkanische Quelle sorgt für Wärme, die die Rochen gut gebrauchen können. (Foto: dpa)

Ecuador, Galápagos-Inseln: Eine vulkanische Quelle sorgt für Wärme, die die Rochen gut gebrauchen können. (Foto: dpa)

Diese Eier sehen ganz anders aus als Hühnereier. Es schlüpfen aber auch keine Küken daraus, sondern Baby-Rochen. Im Wasser sind die meisten Rochen-Eier eher wabbelig und flacher. Manche von ihnen sind grün oder braun, andere fast schwarz. Forscher haben sich nun die Eier einiger Rochen genauer angesehen.

Tief unten im bibberkalten Wasser

Diese Rochen leben tief unten im Pazifischen Ozean. Dort ist das Wasser bibberkalt. Die Fische sind ganz weiß und so selten zu sehen, dass auch die Wissenschaftler sie nicht entdeckt haben.

Die Eier haben sie aber gefunden: Sie hingen neben einer Quelle, aus der etwas wärmeres Wasser sprudelte. Im Wasser sind die Eier grün und sehen fast aus wie ein Blatt.

Es dauert Jahre bevor Rochen schlüpfen

Die Fische hätten ihre Eier nicht zufällig an diesem Stein abgelegt, glauben Wissenschaftler von der Galapagos-Insel Santa Cruz. In dem nicht ganz so kalten Wasser könnten die Baby-Rochen vielleicht etwas früher schlüpfen, bis zu einem Jahr. Ohne die wärmeren Sprudel verbringe der Nachwuchs der weißen Rochen mehr als drei Jahre lang in seinem Ei.

Von dpa