Mit Haustieren auf der Flucht

Mit Haustieren auf der Flucht
Die aus der Ukraine geflüchtete Kate Uvarova steht mit Hündin Elsa nahe der Zentralen Erstaufnahmestelle (ZEA) in Rahlstedt. Foto: Jonas Walzberg/dpa

Manche Menschen flüchten mit ihren Hunden oder Katzen vor dem Krieg in der Ukraine. Andere mussten ihre Haustiere zurücklassen. Tierschützer versuchen, all diesen Tieren zu helfen.

Eine Frau trägt eine Katze auf dem Arm, ein kleiner Hund guckt aus einer Tasche. Einige Menschen, die gerade vor dem Krieg aus dem Land Ukraine flüchten, haben ihre Haustiere dabei.

Manche Flüchtlinge bringen ihre Haustiere mit. Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa

„Haustiere sind Familienmitglieder!“, sagt Thomas Schröder vom Deutschen Tierschutzbund. Die will man nicht zurücklassen, obwohl man sogar für sich selbst nur das Allernötigste mitnehmen kann.

Wie wollen Tierschützerinnen und Tierschützer nun helfen?

Tierschützerinnen und Tierschützer versuchen jetzt, den Tieren und ihren Besitzern zu helfen. Zum Beispiel werden Transportboxen gesammelt, Näpfe, Hundeleinen, Katzenstreu und Tierfutter.

Haustiere machen es den Menschen jedoch oft schwieriger, eine Unterkunft zu finden. Tierschutzorganisationen in Deutschland setzen sich dafür ein, dass die Menschen trotzdem nicht von ihren Haustieren getrennt werden. Das wäre eine zusätzliche Belastung. „Allen Ukrainern, die hierher mit ihren Tieren fliehen konnten, muss deshalb unbedingt eine gemeinsame Unterbringung ermöglicht werden“, sagt Thomas Schröder.

Was passiert mit den Haustieren, die zurückgelassen werden mussten?

Auf der anderen Seite konnten viele Menschen ihre Tiere auf der Flucht auch nicht mitnehmen. Zum Beispiel, weil in den überfüllten Zügen einfach kein Platz für Hunde oder Katzen ist. Auch diesen Tieren versuchen Tierschützer zu helfen.

Diese Katze ist mit ihrem Besitzer aus der Ukraine gekommen. Foto: Annette Riedl/dpa

Einer von ihnen ist Sascha Winkler. Er ist mehrmals mit einem Kleinbus in die Ukraine gefahren, um zurückgelassene Haustiere zu retten. „Ich habe 23 Hunde, ganz viele Welpen“, sagte er nach seiner zwölften Tierrettungsfahrt. Sascha Winkler bringt die Tiere zuerst nach Polen, auf einen ehemaligen Bauernhof.

Was passiert mit den geretteten Tieren?

Dort kümmern sich Helferinnen und Helfer aus verschiedenen Ländern um die Tiere. Ein Mann aus Dresden nahm zum Beispiel einige Hunde und Katzen mit nach Deutschland. Dort hat er ein Tierheim und einige Menschen gefunden, die sich um die Tiere kümmern werden. (dpa)