In der Stadt Tröglitz wurde ein Haus angezündet

Am Dach sieht man, was das Feuer an dem Haus angerichtet hat. (Foto: dpa)
Am Dach sieht man, was das Feuer an dem Haus angerichtet hat. (Foto: dpa)

Wer hat das Feuer in dem Haus gelegt? Das fragen sich gerade Polizisten – und auch viele andere Menschen. Denn in dem Ort Tröglitz im Bundesland Sachsen-Anhalt gab es am Wochenende einen Brand in einem großen Haus, das leer steht.

Fachleute sagen, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Sie vermuten, dass sich der Brand gegen Flüchtlinge richten könnte. Denn in dem Haus hätten bald Flüchtlinge ein neues Zuhause finden sollen. Flüchtlinge sind Menschen, die aus ihren Ländern geflohen sind, weil in ihrer Heimat zum Beispiel Krieg herrscht. Sie hoffen in Ländern wie Deutschland auf Schutz und ein besseres Leben.

Rechtsextreme haben Stimmung gegen Flüchtlinge gemacht

Doch es gibt auch Menschen, die nicht wollen, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen. In letzter Zeit hatten sogar Rechtsextreme in Tröglitz gegen die Flüchtlinge Stimmung gemacht. Rechtsextreme hassen Menschen, die anders sind als sie selbst. Sie verachten zum Beispiel Ausländer und Menschen, die fremd aussehen.

Dass es nun sogar in dem Haus gebrannt hat, entsetzt viele Leute – in Tröglitz und überall in Deutschland. Wer schuld an dem Feuer ist, wusste man am Montagnachmittag noch nicht.

Flüchtlinge sollen trotzdem in Tröglitz untergebracht werden

 Kurz nach dem Brand kamen Menschen in Tröglitz zusammen, um zu zeigen, dass sie nicht gegen Flüchtlinge sind. Auf dem Foto ist zum Beispiel Sachsens-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (rechts) zu sehen. (Foto: dpa)

Kurz nach dem Brand kamen Menschen in Tröglitz zusammen, um zu zeigen, dass sie nicht gegen Flüchtlinge sind. Auf dem Foto ist zum Beispiel Sachsens-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (rechts) zu sehen. (Foto: dpa)

Kurz nach dem Brand kamen Menschen in Tröglitz zusammen, um zu zeigen, dass sie nicht gegen Flüchtlinge sind. Sie hatten am Samstag zum Beispiel ein großes Stück Stoff dabei. Auf dem stand in bunten Buchstaben “Miteinander Füreinander”.

Ein Politiker sagte außerdem, dass die Flüchtlinge trotzdem in Tröglitz untergebracht werden sollen. Er bat die Bürger darum, dieses Projekt zu unterstützen.

Von dpa

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