Mats Hummels hilft Kindern in Not

Als Kind kickte Mats Hummel auf der Straße. Inzwischen ist er ein berühmter Fußballer. Mit der deutschen Nationalmannschaft und seinem Verein Borussia Dortmund feierte er schon große Erfolge. Gemeinsam mit dem Kinderhilfswerk Unicef will Mats Hummels nun Kindern in Not helfen – mit einer besonderen Aktion.
Den 29. Februar gibt es in der Regel alle vier Jahre – in einem Schaltjahr. Was fängt man mit so einem zusätzlichen Tag an? Fußballer Mats Hummels meint, man könnte dann Kindern in Not helfen. Kindern etwa, die in Ländern leben, wo Krieg und Gewalt herrschen. Oder Kindern, die auf der Flucht sind. Deshalb macht Mats Hummels bei einer Aktion des Kinderhilfswerks Unicef mit. Die Aktion heißt „Der geschenkte Tag”. Im Interview erzählt der Profi von Borussia Dortmund, was er damit bewirken will.
Was sollte man am 29. Februar – dem „geschenkten Tag” – genau tun?
Mats Hummels: Man kann zum Beispiel versuchen, Kindern in Not mit einer Spende zu helfen. Außerdem könnte man sich an diesem Tag mit der Situation dieser Kinder beschäftigen und überlegen, wo man sonst noch helfen kann.
Wie können Kinder helfen – sollten sie ihr Taschengeld spenden?
Mats Hummels: Das muss nicht sein. Sie sollen von ihrem Taschengeld ja selbst schöne Sachen machen. Sie könnten aber zum Beispiel versuchen, noch mehr in Kontakt mit anderen Kindern zu kommen, denen es nicht so gut geht. Etwa mit Kindern von Flüchtlingen, die vor Gewalt aus anderen Ländern zu uns geflohen sind. Sie können mit denen viele Dinge unternehmen – zum Beispiel Fußball spielen.
Warum hilft es, Fußball zu spielen?
Mats Hummels: Ich habe schon beim Kicken im Kindergarten oder auf der Straße gemerkt, dass Fußball sehr viel zusammenbringt. Mein Bruder spielte früher zum Beispiel mit einem Jungen, der in einem Heim aufwuchs. Ich merkte dadurch, dass ich sehr viel Glück hatte und unsere Eltern uns sehr viel ermöglichten. Und mir wurde klar, dass andere Kinder es nicht so gut haben.
Sie sind Pate für das Kinderhilfswerk Unicef. Was machen Sie genau?
Mats Hummels: Ich versuche, meine Bekanntheit zu nutzen, um auf die Situation von Kindern in Not aufmerksam zu machen. Und ich versuche, Menschen dazu zu bewegen, Geld für diese Kinder zu spenden.
Wenn Sie einen Tag geschenkt bekämen, was würden Sie damit anfangen?
Mats Hummels: Wenn man einen Tag hätte, an dem man nicht arbeiten müsste, wäre es das Schönste, ihn mit Leuten zu verbringen, die man liebt. Mit Familie und Freunden etwa. Wenn ich mal gar nichts zu tun habe, spiele ich gerne Playstation oder mache andere Sportarten.
Kennen Sie jemanden, der am 29. Februar Geburtstag hat?
Mats Hummes: Benedikt Höwedes vom Fußballverein FC Schalke 04 hat an dem Tag Geburtstag. Deshalb hatte ich schon immer einen besonderen Bezug zu diesem Datum. Wir kennen uns ja schon seit vielen Jahren. Ein besonderes Geschenk gibt es wohl nicht am Schaltjahr-Geburtstag. Er feiert den jedes Jahr – auch wenn kein Schaltjahr ist – und will jedes Jahr Geschenke haben.
Von dpa