Lustiger Comic-Held

Die Abenteuer vom computerbegeisterten Greg Heffley, der jeden Tag einen Überlebenskampf gegen die Schule führt, sind weltbekannt – er ist die Hauptperson in den Büchern „Gregs Tagebuch“.
Vor einigen Wochen ist der 14. Band erschienen – dieses Mal baut die Familie das Haus um. Natürlich endet es im Chaos. Wir haben Autor Jeff Kinney gefragt, wie denn sein Traumhaus aussehen würde – und wie viel von Greg in ihm selbst steckt.
Wie würde Ihr Traumhaus aussehen?
Ein Eisladen wäre toll, vielleicht eine Bowling-Bahn oder eine Lasertag-Arena. Leider lassen sich diese Wünsche nur schwer umsetzen. Wir bauen auch gerade unser Haus um. Das ist natürlich nicht so aufregend wie in Gregs Träumen. Meine beiden Söhne lieben Basketball. Deshalb haben wir ein Basketball-Feld im Haus. Und ein kleines Kino, mit gemütlichen Sesseln und einer Leinwand. Dort kann man super Filme schauen.

Jugendbuchautor Jeff Kinney (M) mit Kindern in einem Gehege in Hagenbecks Tierpark und hält eine Ausgabe des 14. Bands seiner Erfolgsserie «Gregs Tagebuch» mit dem Titel «Voll daneben». Foto: Magdalena Tröndle/dpa
Wie sind Sie darauf gekommen, das Elternhaus zum Thema für ein Buch zu machen?
Ich versuche in jedem Tagebuch ein neues, für Kinder spannendes Thema aufzugreifen und über das eigene Haus habe ich noch nie geschrieben. Deshalb passt es ganz gut. Im Elternhaus spielt sich immerhin auch ein wichtiger Teil unseres Lebens ab.
Wie entstehen die Ideen für die Witze in den Büchern?
Manche Dinge sind mir selbst passiert, andere Dinge beobachte ich im Alltag. Um daraus lustige Ideen für meine Bücher zu machen, brauche ich Ruhe und Natur. Deshalb gehe ich gerne im Park oder auf einem Friedhof spazieren. Dort ist es grün und ich kann über meine Geschichten nachdenken. Am Schreibtisch kommen mir leider viel zu wenig Ideen.
Wird Greg eigentlich auch irgendwann älter?
Die besten Comic-Helden verändern sich wenig. Bart Simpson geht auch immer in die vierte Klasse, Donald Duck wird auch nicht älter. Ich glaube, das ist ihr großes Erfolgsgeheimnis. Wir finden es gut, dass sie gleich bleiben, auch wenn wir selbst älter werden. Deshalb möchte ich auch Greg nicht altern lassen.
Das Gespräch führte Birk Grüling (dpa)