Kinderarbeit im Kongo

Kinderarbeit im Kongo
Im Kongo arbeiten viele Kinder in Minen. Dort müssen zum Beispiel Steine schleppen und sortieren. (Foto: dpa)

Jeden Tag zur Schule gehen – das ist für Kinder hier normal. Doch auf der Welt gibt es viele Kinder, die stattdessen jeden Tag arbeiten müssen.

Ihre Eltern haben nicht genügend Geld, um sie zur Schule zu schicken. In der Demokratischen Republik Kongo etwa arbeiten eine Menge Kinder jeden Tag in Bergwerken. Das Land liegt auf dem Kontinent Afrika.

Über die Arbeit der Kinder dort berichteten Experten von einer Organisation vor kurzem. Die Organisation heißt Amnesty International (gesprochen: ämnesti interneschenell). Sie setzt sich für die Rechte von Menschen auf der ganzen Welt ein. Die Experten sprachen mit vielen Arbeitern aus solchen Minen im Kongo – auch mit Kindern.

Harte und gefährliche Jobs

Die Arbeit in den Bergwerken ist sehr hart und gefährlich, erzählt Verena Haan von der Organisation. In den Minen wird oft Kobalt abgebaut. Das ist ein Metall. Kobalt wird zum Beispiel benutzt, um Akkus für Smartphones herzustellen.

Wer zu viel vom Staub dieses Metalls einatmet, kann etwa Probleme mit der Lunge bekommen. Die Arbeiter in den Minen arbeiten oft ohne Schutzkleidung, berichten die Fachleute.

Politiker müssen etwas tun!

Die Regierung im Kongo müsse mehr für die Menschen tun, fordern sie. Besonders soll sie verhindern, dass Kinder dort arbeiten. Die Regierung sagt hingegen, die Vorwürfe stimmen so nicht.

Amnesty kritisiert außerdem, dass sich viele Hersteller von Akkus und Smartphones zu wenig um das Problem mit dem Kobalt kümmern. Die Unternehmen sagen jedoch: Das stimmt nicht. Wir halten uns an die geltenden Regeln und haben mit Kinderarbeit nichts zu tun.

Von dpa