Happy Birthday Schlümpfe

Happy Birthday Schlümpfe
Foto: Christoph Zeiher/dpa

Sie sind klein, blau und weltberühmt: die Schlümpfe. Heute feiern sie 60. Geburtstag. Duda feiert mit.

Schlumpf-Erfinder Pierre Culliford. Foto: -/IMPS/dpa

Wer hat die Schlümpfe erfunden?

Ein Zeichner aus Belgien hat die Schlümpfe erfunden. Er hieß Pierre Culliford. Bekannt war er unter seinem Künstlernamen Peyo. Er zeichnete Comics für das belgische Magazin „Spirou“. Am 23. Oktober 1958 tauchten die blauen Wichte darin zum ersten Mal auf – als Nebenfiguren im Comic „Johan et Pirlouit“ (Johann und Pfiffikus). In Belgien heißen sie „Les Schtroumpfs“. Die Leser fanden die Zwerge so toll, dass sie 1959 eine eigene Reihe bekamen. In Deutschland erschienen die Schlümpfe zum ersten Mal 1969 im Comic „Fix und Foxi“ in der Geschichte „Prinz Edelhart und die Schlümpfe“.

Die Schlümpfe werden zuerst auf Papier gezeichnet und dann weiter am Computer bearbeitet. Foto: Christoph Zeiher/dpa

Wie ging es weiter?

Die Schlümpfe waren schnell sehr beliebt. Und das war schon bald nicht mehr auf Comics beschränkt: Seit 1965 produziert eine deutsche Firma Schlumpf-Figuren zum Sammeln. 1975 erschien der Zeichentrickfilm „Die Schlümpfe und die Zauberflöte“. Der Niederländer Pierre Kartner stürmte 1977 mit dem „Lied der Schlümpfe“ die Charts. Er ist besser bekannt unter seinem Künstlernamen Vader Abraham. In den 1980er Jahren bekamen die Schlümpfe eine eigene Fernsehserie, die viele Auszeichnungen erhielt. 1992 starb Schlumpf-Erfinder Peyo. Sein Werk führen seine Tochter und sein Sohn weiter. Andere Leute zeichnen seitdem die Schlümpfe. Sie orientieren sich dabei ganz genau an den Zeichnungen des Erfinders. Die Schlumpf-Comics entstehen im belgischen Dorf Genval. Die Schlümpfe sind in Ländern auf der ganzen Welt beliebt. In Italien heißen sie „Puffi“, in Norwegen „Smolf“ und in den USA „Smurf“.

Foto: Christoph Zeiher/dpa

Welche Schlümpfe gibt es?

Es gibt 100 Schlümpfe. Und die sehen fast alle gleich aus: Sie sind blau, haben eine große Nase, vier Finger und tragen eine weiße Hose und eine weiße Mütze. Nur der Chef der Schlümpfe, Papa Schlumpf, trägt als einziger eine rote Mütze und einen langen Bart. Die Schlümpfe sind ziemlich klein – ungefähr nur so hoch wie drei übereinandergestapelte Äpfel. Es gibt noch einige spezielle Schlümpfe – etwa den Schlaumeier Schlaubi mit Brille, den Kochschlumpf mit Kochmütze oder den Gärtner mit Strohhut. Die einzige Frau ist Schlumpfine. Sie trägt ein weißes Kleid und hat lange blonde Haare. Erst im Kinofilm „Die Schlümpfe – Das verlorene Dorf“ von 2017 tauchen weitere Frauen auf.

Wie leben die Schlümpfe?

Die Schlümpfe wohnen im Dorf Schlumpfhausen in Pilz-Häusern mitten im Wald. Ihr Lieblingsessen ist Sarsaparilla – in den deutschen Comics „Schlumpfbeeren“ genannt. Sie lieben die Wörter „Schlumpf“, „Schlumpfen“ und „schlumpfig“ und fügen sie gern in ihre Sätze ein. Sie sagen zum Beispiel „Das Wetter ist heute schlumpfig.“ Feind der Schlümpfe ist der böse Zauberer Gargamel. Gemeinsam mit seiner Katze Azrael macht er ihnen das Leben schwer.

Wie geht es weiter?

Vor kurzem wurde bekannt, dass eine neue Fernsehserie entsteht. Die Schlümpfe sollen dafür – wie schon im Film „Die Schlümpfe – Das verlorene Dorf“ – am Computer in 3D animiert werden. Fans müssen sich noch etwas gedulden: Die Serie soll 2021 ins Fernsehen kommen und auf dem Kinderkanal „KiKa“ zu sehen sein.

Von Kathy Stolzenbach (mit dpa)