Wusa muss zum Arzt

Wusa muss zum Arzt
Hier wird der Gorilla behandelt. Dafür wurde er betäubt. (Foto: dpa)

Wusa hatte großes Glück. Sie ist ein Gorilla und lebt in einem Waldgebiet in der Zentralafrikanischen Republik. Es heißt Dzanga-Sangha und ist ein Schutzgebiet.

In die Falle getappt

Dort war Wusa in eine Draht-Schlinge geraten, die Wilderer aufgestellt hatten. Das berichtete die Naturschutz-Organisation WWF am Mittwoch. Die Jagd mit Schlingen ist in dem Gebiet verboten.

Wusa habe sich zwar befreien können. Aber die Schlinge habe sich tief in ihr Handgelenk geschnitten. “Die klaffende Wunde fing an, sich zu entzünden”, erklärte eine Expertin. Der Gorilla war in Gefahr.

Spezialist hilft

Wusa mit ihrem Baby (Foto: dpa)

Fährtenleser entdeckten die verletzte Wusa und organisierten Hilfe. Es wurde extra ein Tierarzt eingeflogen. Er arbeitet an einer Universität im Land USA und ist Spezialist für die Behandlung von Gorillas, berichtete der WWF.

Ein Team vom WWF und der Tierarzt betäubten den Gorilla dann mit einem Pfeil. Dafür lagen sie zwei Tage auf der Lauer.

Außerdem mussten sie die anderen Affen aus Wusas Familie fernhalten. Die Behandlung der Wunde habe dann nur wenige Minuten gedauert. Danach konnte Wusa wieder zu ihrer Familie zurückkehren. Die Wunde heile gut, berichtete der WWF. Wusa werde wohl nur eine Narbe behalten.

Von dpa