Was ist die Genfer Konvention?

Was ist die Genfer Konvention?
Junge Iraker auf der Flucht, die Genfer Konvention soll sie schützen. (Bild: AFP)

Heute vor 150 Jahren, am 22. August 1864, wurde die erste Genfer Konvention unterschrieben. Das war ein  Vertrag, den zwölf Länder geschlossen haben. Sie wollten, dass Menschen in einem Krieg so gut wie möglich geschützt werden.

Dabei ging es vor allem um normale Bürger, die nichts mit dem Krieg zu tun haben. Sie heißen Zivilisten. In dem Vertrag wurde auch festgehalten, wie Flüchtlinge, Verletzte und Gefangene behandelt werden. Sie dürfen zum Beispiel nicht gefoltert werden.  Verstoßen ein Staat oder seine Soldaten gegen diese Vorschriften, können sie vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag angeklagt werden.

Sanitäter schützen

Der erste Vertrag wurde vom Internationalen Roten Kreuz ausgearbeitet. Die Staaten mussten sich dazu verpflichten, Sanitäter zu schützen, damit sie im Krieg Verletzten helfen konnten. Das war der Auslöser für die erste Genfer Konvention. Inzwischen gibt es vier Verträge, die fast jedes Land  unterschrieben hat.

Von Kathy Stolzenbach