Eine Torte für Petterssons Vater

Eine Torte für Petterssons Vater
Findus und Pettersson feiern Geburtstag. Am 30. April wird ihr Erfinder, Sven Nordqvist, 75 Jahre alt. Foto: ---/Verlag Friedrich Oetinger /dpa


Eier, Milch, Zucker, ein bisschen Salz, Butter und Mehl. Diese Zutaten braucht der alte Pettersson, wenn er eine Pfannkuchentorte für seinen Kater Findus backt. Dreimal im Jahr macht er das. Denn Findus hat dreimal im Jahr Geburtstag. Weil das so lustiger ist, heißt es in der Geschichte „Eine Geburtstagstorte für die Katze“. Der Autor und Erfinder von Pettersson und Findus ist Sven Nordqvist. Er hat nur einmal im Jahr Geburtstag, und zwar am 30. April. Dieses Jahr wird er 75 Jahre alt.

Sven Nordqvist ist ein berühmter Autor und Zeichner aus Schweden. Er hat Pettersson und Findus erfunden. Foto: picture alliance / dpa

In 29 Sprachen übersetzt

Auch seine Geschichten über Findus und Pettersson gibt es schon seit vielen Jahren. Einige Fans sind inzwischen längst erwachsen und lesen die Bücher vielleicht ihren Kindern vor. Und das geschieht in vielen Ländern und in unterschiedlichen Sprachen. Denn die Geschichten über den schrulligen alten Mann und seinen Kater wurden bereits in 29 Sprachen übersetzt. Geschrieben hat sie Sven Nordqvist auf Schwedisch, denn er ist Schwede. Das Land Schweden liegt im Norden von Europa. Sven Nordqvist wurde in der Stadt Helsingborg geboren.

Foto: —/Verlag Friedrich Oetinger /dpa

Talent fürs Zeichnen

Schon früh entdeckte er das Zeichnen für sich. Wollte er schon als kleiner Junge Autor und Zeichner für Bücher, also Illustrator, werden? „Autor nicht, Illustrator schon“, sagt Sven Nordqvist. Doch er studierte Architektur. Architekten entwerfen zum Beispiel Gebäude. Zeichnen gehört auch zu ihrer Arbeit. „Ich bin nur Architekt geworden, weil ich an der Kunsthochschule, an der ich mich beworben hatte, nicht angenommen wurde“, sagt Sven Nordqvist. Doch er verdiente bald auch mit anderen Zeichnungen sein Geld. Er illustrierte zum Beispiel Schulbücher, Grußkarten, Plakate und Kinderbücher.

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Erstes Bilderbuch 1984

Sven Nordqvist war schon fast 40 Jahre alt, als im Jahr 1984 sein erstes Bilderbuch erschien: „Eine Geburtstagstorte für die Katze“. Es folgten weitere Bücher über Pettersson und seinen neugierigen Kater. Sven Nordqvist wurde zu einem bekannten Kinderbuchautor. Seinen Traum vom Zeichen konnte er sich ebenso erfüllen. Die Bilder in seinen Büchern stammen von ihm und auch andere Bücher illustriert er.

Das Zeichnen macht ihm besonders viel Spaß: „Weil ich da viele Kleinigkeiten zeichnen kann, die nicht unbedingt etwas mit der Geschichte zu tun haben müssen, aber auf ihre Art und Weise zeigen, was passiert“, sagte er einmal dazu. In seinen Bildern passiert ja auch einiges. Da gibt es zum Beispiel Hühner, die Kaffee trinken. Oder auch die kleinen Mucklas, die sich bei Pettersson und Findus auf jeder Seite irgendwo verstecken.

Das Rezept für die berühmte Pfannkuchentorte

Ob nun jemand eine Geburtstagstorte für Sven Nordqvist backt? Vielleicht seine Frau oder seine beiden erwachsenen Söhne! Sven Nordqvist lebt in der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Falls du Lust hast, selbst eine Pfannkuchentorte zu backen und zu essen, findest du unter dem Link das Rezept.

Rezept Pfannkuchentorte herunterladen
http://dpaq.de/5x0rC

Ein weiteres Buch von Sven Nordqvist. Foto: —/Verlag Friedrich Oetinger /dpa

Mehr Bücher von Sven Nordqvist:

Durch seine Geschichten über Pettersson und Findus ist er bekannt geworden. Doch Sven Nordqvist schrieb auch andere Bücher oder arbeitete daran mit. Er zeichnete und malte zum Beispiel die Bilder in den Büchern rund um die Kuh Mama Muh. Das ist gut zu erkennen. Die Kühe in der Geschichte sehen nämlich den Kühen in den Büchern mit Pettersson und Findus ziemlich ähnlich.Sven Nordqvist verfasste außerdem auch andere Bücher. Im Jahr 2008 erschien zum Beispiel das Bilderbuch „Wo ist meine Schwester?“. Die Idee dazu hatte Sven Nordqvist schon viele Jahre vorher. Besonders an dem Buch ist, dass er zuerst die Bilder im Kopf hatte. Erst danach sei der Text erschienen.

Von Insa Sanders (dpa)