Ab in die Unterwelt

Diese Stadt war einmal eine der größten der Welt. Es gibt sie aber schon lange nicht mehr. Sie heißt Teotihuacán und liegt im heutigen Land Mexiko. Gebaut wurde sie vor vielen, vielen Hundert Jahren. Dann brannte sie fast völlig nieder.
Heute schauen sich viele Urlauber die Überreste der Stadt an. Dazu gehören große Pyramiden. Obwohl es die eigentliche Stadt schon lange nicht mehr gibt, versuchen Forscher noch heute, viel über sie herauszufinden. Denn sehr viel ist nicht bekannt.
20 Meter tief unter der erde
Nun haben Wissenschaftler in Mexiko einen besonderen Tunnel gefunden. Er ist mehr als Hundert Meter lang und liegt fast 20 Meter unter der Erdoberfläche. In dem Tunnel fanden die Forscher Tausende Opfergaben wie Statuen, Edelsteine und Muscheln.
Glitzernde Steine
An der Decke entdeckten sie glitzernde Steine, die wohl an Sterne erinnern. „Für die Menschen von Teotihuacán symbolisierte der Tunnel den Eingang in die Unterwelt“, sagte der Leiter der Ausgrabungen. Wahrscheinlich bestatteten sie dort auch ihre Herrscher.
Damit sind die Forscher den vielen Rätseln von Teotihuacán wieder einen Schritt nähergekommen.
Von dpa