Digitale Superstars

Die Gamescom startet an diesem Mittwoch in Köln und dauert bis Sonntag. Sie ist die größte Messe für Computer- und Videospiele auf der ganzen Welt. Es werden 500.000 Besucher erwartet.  800 Händler und Spieleentwickler aus 45 Ländern präsentieren Trends und Neuheiten. Sie alle wollen ihre Figuren zu den neuen Hits in Kinderzimmern auf der ganzen Welt machen. Wir stellen euch Figuren vor, die es schon geschafft haben: Hier sind fünf digitale Superstars:

Donkey Kong

Donkey Kong, der Gorilla mit dem braunen Fell und der roten Krawatte, wurde von dem japanischen Videospielentwickler Shigeru Miyamoto erfunden. Miyamoto arbeitet bis heute für den japanischen Konsolen- und Spielehersteller Nintendo. Donkey Kong tauchte erstmals 1981 in dem Automatenspiel „Donkey Kong“ auf. Er war damals allerdings ein Bösewicht, der eine Prinzessin entführt hatte und mit Fässern um sich warf.

Ein Held wurde der Gorilla erst 1994, als für die Konsole „Super Nintendo Entertainment System“ das Spiel „Donkey Kong Country“ veröffentlicht wurde. Mit seinem besten Freund Diddy Kong eroberte er in dem Spiel Bananen zurück, die ihm geklaut worden waren. Bis heute gibt es mehr als 30 Spiele über den mittlerweile lieben Affen.

Super Mario

Im ersten Donkey-Kong-Spiel steuerte man ein Männchen in Latzhose und roter Mütze. Sein Name: Super Mario, der seinen ersten Auftritt hatte. Super Mario ist ein Klempner, der meist eine Prinzessin retten muss. Sein größter Gegenspieler ist Bowser, eine Art Schildkröte mit stacheligem Panzer. Das erste eigenständige Mario-Spiel war „Mario Bros.“ aus dem Jahr 1983, in dem Mario mit seinem Bruder Luigi gegen fiese Kreaturen kämpfen musste.

Richtig bekannt wurde Mario dann 1987, als das Spiel „Super Mario Bros.“ für die Konsole „Nintendo Entertainment System“ erschien. Darin musste Mario die Prinzessin Toadstool retten – du kennst sie heute vielleicht als Peach. Super Mario ist die wohl berühmteste Videospielfigur der Welt und taucht in mehr als 200 Spielen auf.

Sonic

Sonic ist ein blauer Igel, dessen herausragende Fähigkeit sein blitzschnelles Laufen ist. Er wurde im Jahr 1991 vom japanischen Spielehersteller und Nintendo-Konkurrenten Sega erfunden. „Sonic the Hedgehog“ (deutsch: Sonic der Igel) hieß das erste Spiel, in dem der blaue Held Tiere befreien musste. Sein Gegenspieler, der böse Dr. Robotnik, später Dr. Eggman genannt, hatte sie gefangen genommen.

Sonics Schnelligkeit sollte die Leistungsfähigkeit von Segas Konsole „Mega Drive“ demonstrieren, auf der das Spiel damals erschien. Der Sega-Held war lange Zeit ähnlich berühmt wie Super Mario. Du kennst ihn bestimmt heute noch, wenn du gerne zockst. Inzwischen gibt es die beiden sogar im Team, zum Beispiel in dem Spiel „Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen“.

Link

Link ist die Hauptfigur der Videospielserie „The Legend of Zelda“ (Die Legende von Zelda). Genau wie Donkey Kong und Super Mario wurde auch Link von Videospiel-Größe Shigeru Miyamoto erfunden. Er trägt in seinen Spielen grüne Kleidung, eine grüne Zipfelmütze und hat spitze, elfenähnliche Ohren. In seinem ersten Spiel, das in Deutschland 1987 für das „Nintendo Entertainment System“ erschien, begibt sich Link mit Schwert und Schild auf eine Reise durch das Königreich Hyrule, um die  Prinzessin Zelda aus dem Kerker des Schurken Ganon zu befreien.

Bis heute sind 17 Spiele in der „Zelda“-Reihe erschienen. Auf der Gamescom hast du die Möglichkeit, Link in seinem neuesten Abenteuer für die Nintendo-Konsole „Wii U“ durch Hyrule zu steuern.

Pac-Man

Ein gelber Kreis mit gierigem Mund, dessen Aufgabe es ist, in einem Labyrinth Punkte zu fressen und sich vor Geistern in Acht zu nehmen – das ist Pac-Man. 1980 erschien das Automatenspiel „Pac-Man“ in Japan und wurde ein weltweiter Erfolg. Hersteller war die japanische Firma Namco. Früher waren die Grafik und Technik noch nicht so weit entwickelt wie heute, daher hatten Spiele wie „Pac-Man“ noch ein sehr einfaches Spielprinzip. Trotzdem ist Pac-Man auch heute eine der beliebtesten und bekanntesten Videospielfiguren.

Sein Name leitet sich vom japanischen „paku paku“ (das bedeutet: „wiederholt den Mund öffnen und schließen“) ab. In immer neuen Varianten werden auch heute noch Pac-Man-Spiele neu veröffentlicht, zuletzt „Pac-Man Championship Edition 2“.

Von Hendrik Geisler