Die Brunft der Hirsche

Die Brunft der Hirsche
Im Herbst werden Hirsche richtig laut. (Foto: dpa)

Einmal im Jahr benehmen sich Hirsche so richtig daneben. Sie brüllen herum. Sie geben an, wann immer sie nur können. Und sie raufen sich dauernd mit anderen. Das passiert in der Brunftzeit zwischen September und Oktober. Brunft nennt man die Paarungszeit beim Rotwild.

Die männlichen und weiblichen Tiere treffen sich zur Paarungszeit auf dem Brunftplatz. Die Hirsche markieren zunächst einmal ihr Revier mit Düften. Außerdem pinkeln sie in Erdkuhlen und wälzen sich darin. Das hört sich eklig an, aber dieser Duft soll die Weibchen beeindrucken.

Je lauter, desto besser

Die Hirsche kämpfen dann untereinander aus, wer von ihnen das tollste und stärkste Tier ist. Dabei brüllen sie sich an. Je lauter einer röhrt, umso besser! Außerdem stolzieren sie auf und ab und zeigen ihre Geweihe und ihre Körper.

Sind beide Tiere gleich stark, kommt es zum Kampf: Die Hirsche rasen aufeinander zu und versuchen, sich mit ihren Schädeln wegzuschieben. Der Gewinner wird zum Platzhirsch. Er darf sich mit den weiblichen Tieren paaren. Immer wieder muss er sein Rudel allerdings gegen Gegner verteidigen, die ihn herausfordern. Die Brunft ist sehr anstrengend für die Hirsche. Sie fressen in dieser Zeit nichts und nehmen oft stark ab.

Von dpa