Auf die Plätze, fertig , los! Die Formel-1 in Deutschland

Auf die Plätze, fertig , los! Die Formel-1 in Deutschland
Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Der Formel-1-Countdown läuft: Am 26. August um 11 Uhr ist es so weit. Dann startet das erste freie Training für den Großen Preis von Deutschland am Hockenheimring. Wir verraten dir ein paar coole Fakten rund um die Strecke und die deutschen Fahrer. 

So läuft das Wochenende ab

Von Freitag bis Sonntag können die Formel-1-Fans in Deutschland endlich wieder live mitfiebern. Für Freitag stehen zwei Trainingseinheiten auf dem Programm, bei denen sich die Fahrer schon einmal an die Rennstrecke gewöhnen und besonders schwierige Abschnitte einprägen können. Am Samstag können sie dann noch einmal üben, bevor sie im sogenannten Qualifying gegeneinander antreten. Dabei entscheidet sich, welcher Fahrer beim eigentlichen Rennen am Sonntag von welchem Platz starten darf.

Der Hockenheimring. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Die Strecke

Austragungsort ist dieses Jahr der Hockenheimring in Baden-Württemberg. Der ist 97 Hektar groß und bietet Platz für 120 000 Zuschauer. Pro Jahr besuchen ihn gut 700 000 Menschen. Manchmal finden dort auch Konzerte statt und sogar heiraten kann man hier! Obwohl der Hockenheimring schon 1932 eröffnet wurde, ist die aktuelle Strecke, auf der das Formel-1-Rennen stattfindet, noch nicht so alt. Denn sie wurde im Jahr 2002 umgebaut. Um das Rennen zu gewinnen, muss ein Fahrer als Schnellster 67 Runden hinter sich bringen. Eine Runde hat eine Länge von jeweils rund 4,5 Kilometern. Insgesamt sind das mehr als 300 Kilometer.

Sabine Kehm, Managerin, steht neben Mick Schumacher, Formel-2-Fahrer. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Rund um das Rennen

Neben dem Rennen gibt es natürlich noch weitere Attraktionen für die Fans. So wird sich an diesem Wochenende zum Beispiel Formel-2-Fahrer Mick Schumacher ans Steuer des Autos setzen, mit dem sein Vater Michael 2004 Formel-1-Weltmeister wurde. Michael Schumacher gewann den Titel sieben Mal und gilt als erfolgreichster Rennfahrer. Seit 1986 gibt es am Hockenheimring ein Motor-Sport-Museum, das du besuchen kannst. Dort kannst du dir alte Rennwagen einmal aus nächster Nähe ansehen.

Sebastian Vettel aus Deutschland vom Team Scuderia Ferrari. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Welche Deutschen sind dabei?

Aktuell fahren zwei deutsche Piloten – so nennt man die Fahrer auch – bei der Formel 1 mit: Sebastian Vettel (Foto) und Nico Hülkenberg. Allerdings starten die beiden für verschiedene Teams. Sebastian Vettel hat einen Vertrag bei Ferrari. Das ist ein italienischer Rennwagen. 2010 wurde Vettel als bisher jüngster Fahrer Weltmeister. Da war er gerade einmal 23 Jahre alt! Insgesamt hat er 52 Rennen gewonnen, doch in dieser Saison hat es bisher noch nicht für einen Sieg gereicht. Mit 123 Punkten steht er deshalb zurzeit an vierter Stelle in der Rangliste. Nico Hülkenberg fährt für das französische Team Renault. Er liegt mit 17 Punkten bisher auf Platz 11. Beim letzten Rennen kam er allerdings vor Sebastian Vettel ins Ziel: Auf dem Silverstone Circuit in Großbritannien landete er auf Platz 10. Vettel wurde dagegen nur 16., weil er nach einem Unfall viel Zeit für Reparaturen brauchte. Ganz vorne liegt momentan der Brite Lewis Hamilton, auf Platz 2 folgt der Finne Valtteri Bottas und auf Platz 3 steht der belgisch-niederländische Rennfahrer Max Verstappen.

Lewis Hamilton aus Großbritannien vom Team Mercedes-AMG Petronas. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Ein starkes Team

Apropos Lewis Hamilton: Er ist zwar Brite, fährt aber für das deutsche Team Mercedes AMG Petronas. Deshalb hörst du neben der britischen auch immer die deutsche Nationalhymne, wenn er ein Rennen gewinnt. Gespielt wird nämlich nicht nur die Hymne des Landes, aus dem der Fahrer kommt, sondern auch die des Teamlands. Weil sie die Autos entwerfen und bauen, können die Konstrukteure der Teams ebenfalls einen Weltmeistertitel gewinnen. Für Mercedes stehen die Chancen dafür dieses Jahr wieder sehr gut.

Von Natalie Solbach